Zahnarzt - Angst

      Zahnarzt - Angst

      Guten Morgen ihr Lieben,

      jetzt muss ich mich wirklich mal ein bisschen ausheulen. Ich komm mir total doof vor dabei, weil es "nur" um eine Behandlung beim Zahnarzt geht, aber tja, ich hab halt wirklich Angst davor.

      Ich komme gerade von einem Termin beim Zahnarzt. Vor Weihnachten hatte ich eine Ohrspeicheldrüsenentzündung, was so ziemlich die schlimmsten Schm*rz*n waren, die ich je erlebt habe. Das Ohr, die Zähne auf der Seite, einfach die komplette rechte Gesichtshälfte hat höllisch weh getan, ich konnte nicht kauen, kalte Sachen oder nur Zugluft haben furchtbar geschmerzt. Ich war dann sogar noch in der Notaufnahme, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Das wurde natürlich behandelt und ist mittlerweile verheilt. Allerdings hatte ich danach noch eine ganze Weile Zahnschm*rz*n auf der rechten Seite, weshalb ich vor zwei Wochen beim Zahnarzt war. Einfach um zu schauen, ob da nicht vielleicht doch noch was entzündet ist. War es aber nicht. Ich wurde geröntgt, alles wurde angeguckt, aber alles war in Ordnung. Sogar die Weisheitszähne, nicht mal Zahnstein war da. Die Zähne wurden dann noch versiegelt, und seitdem ist die Kälteempfindlichkeit weg, ich kann auch wieder normal kauen, und Schm*rz*n hatte ich bis auf einmal keine mehr. Heute war dann der Kontrolltermin. Ich bin da mit dem Gedanken hingegangen "Wird ja nur geschaut, ob die Schm*rz*n weg sind und noch mal alles besprochen", aber Pustekuchen. Ich wurde noch mal geröntgt, diesmal einzelne Zähne in einer besseren Auflösung. Tja, und der eine Zahn sah laut Zahnarzt merkwürdig aus. Komischerweise auf der anderen Seite, also nicht da, wo die Entzündung war. Den hat er dann aufgebohrt, weil er rein schauen wollte. Ich lag da schon halb panisch auf dem Stuhl... ich hab eh Angst vorm Zahnarzt, schon immer, auch wenn ich rational weiß, dass der mir nichts tut und sogar helfen will. Also hat er den Zahn aufgebohrt und meinte dann, da wäre ein riesiger Karies drin. Ich hab ihn gefragt, ob ich das nicht hätte merken müssen, das müsste ja eigentlich weh tun wie verrückt, aber er meinte, das müsste gar nicht sein und wäre sogar ein gutes Zeichen, weil wenn es weh tut, wäre es meistens schon so tief, dass wirklich einiges kaputt ist. Der Nerv im Zahn hat sich zurückgezogen und ist vielleicht/wahrscheinlich/was auch immer noch nicht entzündet, deshalb hatte ich auch keine Schm*rz*n. Er hat dann noch von Wurzelbehandlung gesprochen, allerdings würde er das gern vermeiden. Er hat dann ein Medikament in den Zahn reingemacht, das den Karies stoppen soll. Er hofft, dass das jetzt so wirkt, dass ich keine Wurzelbehandlung brauchen werde, aber er kann es nicht versprechen.

      Tja, und jetzt sitz ich hier und schiebe unglaubliche Panik. Ich lag da vorhin auf dem Stuhl, die haben an mir rumgefuhrwerkt und ich war wirklich kurz davor, aufzuspringen und raus zu rennen, weil ich solche Angst hatte. Es hat nicht mal besonders weh getan, nur einmal kurz, und da hat er dann gleich aufgehört. Ich vertrau ihm sogar, obwohl ich erst zwei Mal dort war, er kommt sehr kompetent rüber, beantwortet alle meine Fragen ganz genau und erklärt immer alles, bevor er was macht, er hat mir auch eine Spritze gegen die Schm*rz*n angeboten heute. Selbst die Schm*r*zn nach der Entzündung hat er ganz ernst genommen, im Gegensatz zu meinem Hausarzt. Aber bei dem Wort Wurzelbehandlung ist bei mir irgendwie alles ausgeklinkt. Da war nur noch Panik. Ich hab jetzt in knapp zwei Wochen den nächsten Termin zur Kontrolle, ob sich da was getan hat bei dem Zahn. Ich hoffe sososo sehr, dass sich das nicht verschlimmert, denn dann müsste er nicht an die Wurzel ran, hat er gesagt. Aber wenn doch...? Das muss doch höllisch weh tun. Ich darf mir das gar nicht vorstellen. Ein bisschen dreh ich hier gerade durch, obwohl ich weiß, dass ich ja jetzt eigentlich nichts tun kann und abwarten muss. Es macht mir nur so eine riesengroße Angst...

      Hat vielleicht jemand ein paar beruhigende Worte? Hatte schon mal jemand von euch eine ähnliche Behandlung und wie war das bei euch mit den Schm*rz*n? Habt ihr eure Angst angesprochen? Ich komm mir so bescheuert vor. Ich bin 23 Jahre alt und hab so eine Angst davor, oh Gott.

      Danke,


      Volpe
      He scales the mountain, because he's not afraid of it.
      - Django Unchained -
      Ach Süße, das Alter spielt doch da kieine Rolle. So unglaublich viele Menschen haben ganz schlimme Panik vorm Zahnarzt, aus den unterschiedlichsten Gründen und zwar Menschen in sämtlichen Altersklassen.

      Fragt sich, was kann man dagegen tun.
      Du weißt ja sicher noch, dass ich auch mein Leben lang mega Panik vor Zahnarztbesuchen geschoben habe und zwar unter anderem auch wegen den Flashbacks, die ich da immer hatte.
      Weißt Du was, seit 2 Monaten hat sich das erledigt. Ich gehe ohne Angst zum Zahnarzt. Unvorstellbar, vorher, mein Leben lang diese Panik und jetzt das. Ich werde nienie wieder so viel kaputt gehen lassen, weil ich mich mal wieder 3 Jahre nicht hingetraut habe. Und das, was diese wundervolle Änderung gebracht hat, war ein neuer Zahnarzt, der auch Behandlung mit Hypnose anbietet.
      Ich weiß nicht, wie das bei anderen Zahnärzten läuft, die das auch anbieten. Bei mir ist es so, dass ich Kopfhörer auf bekomme, auf denen dann so eine Art Hypnose drauf ist, aber es ist nicht so, dass ich dann weggetreten bin. Sie lassen mich immer erst mal damit in Ruhe, denn den ersten Teil muss man eben erst mal anhören und sich natürlich auch drauf einlassen, so dass man dann auch richtig tief entspannt und ganz auf die Stimme im Ohr fixiert ist. Erst dann fangen sie an und wir haben vorher 2 Zeichen ausgemacht, nee eigentlich 3. Sein Finger auf meinem Kinn - Mund auf, sein Finger unter meinem Kinn - Mund zu bzw zubeißen. Und das dritte ist Hand heben meinerseits, dann hört er sofort auf und sie nehmen erst mal alles aus meinem Mund raus, was sie da grade drin haben. Falls halt bei mir irgendwas ist. Angst, husten müssen, sonstwas.
      Ich hätte niemals im Leben gedacht, dass so so eine Wirkung haben würde.
      Natürlich bekomme ich trotzdem für schmerzhafte Behandlungen ne Betäubung, aber selbst als mit neulich die ganze recht Seite auf einmal gemacht haben - und das war viel, da muss überkront werden und so - da war ich die ganze Zeit so schön entspannt, dass ich das alles nur am Rande mitbekommen habe, was sie da an mir rummachen. Ich war nur ganz bei mir und der Stimme vom Band. Das ist auch nicht irgendeine Entspannungsübung, sondern ganz speziell auf eine Zahnarztbehandlung zugeschnitten. Das find ich so besonders hilfreich daran. Als wüsste der Typ auf dem Band genau, wo ich grade bin, wovor und warum ich Angst habe und so weiter. Und er schafft es jedes Mal, mich in seinen bann zu ziehen, so dass ich wie gesagt die Behandlung dann nur noch so am Rande erlebe.
      Und das ist echt so unfassbar für mich, aber nun gehe ich immer ohne Angst dahin.
      Ich muss aber auch dabei sagen, dass in der Praxis alle ganz furchtbar lieb sind und dass der Arzt selber auch sehr sehr lieb und verständnisvoll ist.

      Ich frage mich, ob das nicht auch was für Dich wäre. Eigentlich für jeden, der Angst davor hat. Das kostet auch nichts.

      Nun zu Deiner Angst wegen der Schmerzen.
      Bei einer Wurzelbehandlung bekommst Du eine starke Betäubung, so dass die Behandlung selber schon mal nicht weh tut. Bei einer Wurzelbehandlung wird normalerweise der Nerv gezogen, das heißt, dass es hinterher dann normalerweise auch nicht mehr weh tun kann.
      Unter einer Wurzelkanalbehandlung versteht man in der Zahnmedizin eine Therapie mit dem Ziel einen Zahn zu erhalten, dessen Pulpa („Zahnnerv“) vital, aber irreversibel entzündet oder devital (abgestorben) ist. Dabei wird das vitale oder devitale Pulpengewebe aus dem Wurzelkanal entfernt, der Wurzelkanal erweitert und dabei das den Wurzelkanal umgebende infizierte Wurzeldentin entfernt.
      Quelle: Wikipedia


      Weiß ich aber auch aus persönlicher Erfahrung, da ich schon mehrere Wurzelbehandlungen hatte. Bei der Behandlung hat man ne starke Betäubung und danach ist der Nerv raus, also nix mit Schmerzen.
      Und falls man hinterher doch Schmerzen hat, bekommt man ja normalerweise auch ein adäquates Schmerzmittel verschrieben.

      Und klar hab ich über meine Angst gesprochen und das auch bei mehreren Zahnärzten und immer wieder hab ich als Antwort bekommen, dass es ganz viele Menschen mit diesem Problem gibt, egal wie alt. Das ist wirklich absolut kein Grund, sich zu schämen! Das hören Zahnärzte mit Sicherheit ständig.
      Und frag ihn doch auch mal nach dem Hypnose-Thema, falls Du Dir das für Dich vorstellen kannst.
      Falls er das nicht hat, schau mal hier oder google ein bisschen, so spezielle CD´s kann man auch so kaufen und dann mit I-Pod oder was man sonst so besitzt und Kopfhörern während der Behandlung anhören. Wäre auch eine Möglichkeit.
      Vielleicht wenigstens mal ausprobieren, bei mir hat es echt das Leben ein wenig verändert.

      Ich drücke Dir die Daumen, dass Du etwas findest, was Dir hilft. Aber vor der Wurzelbehandlung brauchst Du echt keine Angst zu haben. Das wird immer so aufgebauscht, genau wie gewisse andere Dinge, die in Wirklichkeit ganz anders sind oder sich mit der Zeit und der Weiterentwicklung der Wissenschaft einfach verbessert haben.


      Alles Liebe und Gute,

      Chrissie
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

      Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln
      Hallo du,

      ich kann das sowas von nachvollziehen. Free hat da ja schon viele gute Sachen dazu geschrieben. Ich muss gestehen, dass ich bei der letzten größeren Geschichte (Weißheitszähne, alle auf einmal, lagen z.T. quer etc., war also ne größere Sache) ohne Beruhigungsmedikamention vom Stuhl gehüpft wäre. Ich bin weiß Gott niemand, der immer gleich Medikamente empfiehlt, v.a. Beruhigungsmedikamente, mit denen man vorsichtig umgehen sollte. Aber ich finde, manchmal ist das gerechtfertigt. Vor einer Magenspiegelung kriegt man sowas z.B. ja auch standardmäßig und eine Zahnbehandlung kann das m.E. genauso nötig machen. Man müsste das halt vorher mit einem anderen Arzt abklären, soweit ich weiß, verschreiben Zahnärzte das nicht (dürfen das nicht?) und der Zahnarzt muss es natürlich wissen.
      Davon abgesehen ist ganz wichtig: Drüber reden. Der Arzt muss Bescheid wissen. Solche Zeichen wie Free beschrieben hat vereinbaren viele ja von sich aus, das ist wichtig, damit man ein bisschen "Kontrolle" hat. Und mir hat es immer geholfen/hilft es immer noch, wenn sich eine der Arzthelferinnen um mich kümmert. Also wenn ich z.B. das Gefühl habe, keine Luft mehr zu kriegen, dann hilft das Streicheln der Nasenspitze, leichter durch die Nase einzuatmen. Oder einfach nur - ganz banal - das Händchen halten. Bei meiner Weißheitszahngeschichte hab ich trotz Medis so gezittert, dass sie mir den Kopf festhalen musste, aber ihre Hand auf meiner Stirn hat mich unglaublich beruhigt.
      Und sonst ist was zum festhalten auch immer gut, also Kuscheltier, Schal...irgendwas zum reinkrallen halt.

      Und auch im letzten Punkt kann ich mich Free nur anschließen: Das wird oft aufgebauscht. Das ist wie Spinat und Mathe, das hat einfach den Ruf, eklig/scheiße/schmerzhaft zu sein und das beeinflusst einen doch sehr. Und noch ein Tipp: Erzähls nicht so vielen Leuten. Meiner Erfahrung nach packen dann nämlich gerne alle ihre Horrorstories aus, die der Tante des Freundes einer Bekannten eines Typen den man immer im Dönerladen trifft garantiert wirklich passiert ist ;)

      Alles Gute,
      Fylgja
      Ich habe gerade eine Wurzelbehandlung hinter mir mit Null Schmerzen und viel Aufregung total umsonst. Ich habe auch furchtbare Angst vorm Zahnarzt, fange dort manchmal plötzlich an zu weinen, was mir schrecklich peinlich ist. Normalerweise weine ich fast nie und daher ist es besonders unangenehm. Vor kurzem hatte ich sogar eine Wurzelspitzenresektion komplett ohne Schmerzen, alles überhaupt kein Problem.

      Hoffentlich kann ich Dir damit etwas Mut machen.
      Schlägt Dir die Hoffnung fehl, nie fehle Dir das Hoffen. Ein Tor ist zugetan, doch 1000 stehn noch offen. (Friedrich Rückert)
      Mein Dad hat voll das Zahnchaos im Mund und das "Schlimmste" was ihm bis jetzt passiert ist, dass er einen Tag lang eine taubes Gefühl im Mund hatte, wegen dem Beteubungsmittel - also nicht wirklich tragisch. War auch keine Wurzelbehandlung - da war danach gar nichts mehr, nur halt während der Behandlung ein taubes Gefühl, aber das ist ja jetzt nicht schlimm.
      Wir sind gefährlich, wenn wir uns der Eigenverantwortung für unser Verhalten, Denken und Fühlen nicht bewusst sind. (Marshall B. Rosenberg)
      Hallo La Volpe,
      ich für meinen Fall kann dich beruhigen, denn erstens hört sich das, was du von deinem Zahnarzt schreibst, sehr positiv an und erinnert mich an meinen. Ich hatte früher auch Riesenangst vor dem Zahnarzt vor allem, weil ich immer an die falschen geraten bin, die meistens gepfuscht haben. Aber dann hab ich meinen jetzigen gefunden und der ist einfach super! Er beantwortet alle Fragen, erzählt mir immer, was er grade tut und das alles wohl deswegen, weil ich ihm erzählt habe, dass ich Angst habe!
      Solltest du auch machen!
      Ich hab wirklich viel mitgemacht mit meinen Zähnen. Mehrere Wurzelbehandlungen, einen Weißheitszahn gezogen und sogar eine OP (Zyste im Zahnfleisch oder so entfernt).
      Wenn du dir eine Spritze geben lässt, ist der Rest ein Klacks, naja außer die eigene "Aufregung", aber glaub mir, so schlimm ist eine Wurzelbehandlung auch nicht. Vielleicht nur unangenehm. Ich bin nach solchen Behandlungen immer stolz wie Oscar, denn ich kenne die Behandlungen noch aus meiner Kindheit und Jugend, als es noch keine Betäubung gab und man alles gespürt hat! Das war wirklich schlimm!
      Aber in allererster Linie rate ich dir, ganz offen mit deinem Arzt über deine Ängste zu sprechen!
      Dann fühlst du dich nicht allein und er kann noch besser auf dich eingehen. Ich glaube, alle Ärzte sind heutzutage auch auf Angstpatienten geschult.
      Hey, ich kann mich allem, was gesagt wurde, eigentlich nur anschließen.

      Was mir noch als Trick einfiel: ein Shirt/Pullover mit ner Tasche vorne dran (also eine, wo man beide Hände reinstecken kann) anziehen (sofern vorhanden ^^) und dann kannst du während der Behandlung unauffällig die Hände da reintun und nen Igelball kneten. Das mache ich beim Zahnarzt auch immer - ich finde, es hilft :)

      Alles Gute! *daumendrück*
      Kasmo
      ~ Memories that touch our hearts will never fade away ~
      Hallo LaVolpe

      Also schämen brauchst du dich da mal gar nicht. Ich gehör auch zu der "Sorte" :D

      Ich hatte voriges Jahr eine ziemlich extreme Kiefereiterung (klingt echt eklig) die von einem Zahn ausging, Höllenschmerzen und ein dick geschwollenes Gesicht liesen mich zum Zahnarzt "eilen" =) .

      Meine erster Satz war, ich hab höllische Angst vor Zahnärzten. Es ist wirklich wichtig es einfach zu sagen.

      Ich hab gezittert wie Espenlaub. Heute kann ich darüber schmunzeln, aber na ja. Es war wirklich ein ziemlich großer Eingriff, aber es war im Endeffekt gar nicht schlimm.
      Wir haben ausgemacht, dass wenn ich zu viel Angst habe oder etwas spüre ich die Hand hebe und dann hört sie auf. Das hat geklappt und hat mir Vertrauen gegeben. Ich finde es das Wichtigste, dass diese Regel dann eingehalten wird. Und etwas in den Händen zu halten hilft mir da auch. Wie schon gesagt wurde, da kann man sich festkrallen :D

      Und Wurzbehandlung oder Resektion spürst du gar nicht, mit Injektion. Da ist halt der Piekser von der Nadel, vielleicht hattest du schon mal eine und ach ja, wie ich aus Erfahrung berichten kann, "etwas trinken nach der Injektion sollte man nicht unbedingt. Ich hab mich da schon manches Mal angesabbert, weil man das durch das Taubheitsgefühl nicht lenken kann. Ich fands im nachhinein ganz lustig :D man sabbert ja in unserem Alter nicht täglich.

      Also ich kann als "Zahnarztphobiker nur sagen, es ist wirklich nicht schlimm.

      wünsch dir alles Gute

      viccy
      Hei,

      eine Wurzelbehandlung ist eigentlich nichts schlimmes, brauchst keine Angst haben, das wird gut betäubt und den Rest das ist etwas Eigenkontrolle mit dabei während der Säuberung mit der Nadel.

      Mein Zahnarzt mag es nicht, wenn ich angst habe, aber es ist ein norwegischer, die deutschen Zahnärzte haben ganz viel Verständnis und sind da sehr geduldig bei Angstpatienten und da gibt es noch die Zahnarzthelferin, die die Hand hält, das hilft auch. In Norwegen wird nicht assistiert am Stuhl, das macht alles der Zahnarzt alleine.

      Die letzte Zeit musste ich paarmal den Zahnarzt absagen kurz vorher, aber nicht wegen Angst, sondern wegen anderen Situationen, aber ich hatte totale Angst, die neue Brücke zu bekommen, der hat mir voll die Horror-Geschichten erzählt und dabei war das alles nicht. Sonst kam es sogar schon vor, das ich mal eingeschlafen bin während der Behandlung, da hab ich ordentlich Luft gepustet bekommen und wach war ich wieder :D

      Keine Angst, wirklich!

      LG

      Frozen
      Hallo ihr alle,

      vielen, vieeelen Dank für die zahlreichen Antworten! Wirklich. Ihr habt mir sehr damit geholfen. Jetzt wo das ein paar Tage sacken konnte und ich so viel Positives gehört habe, hab ich auch gleich viel weniger Angst davor. Das einzig Schlimme wird dann der Pieks mit der Spritze und die Kontrolle abzugeben, aber so ein Handzeichen hatten wir bei der letzten Behandlung auch schon vereinbart, das gibt mir ein Stück Sicherheit. Der Zahnarzt ist wirklich super, deshalb warte ich die Zeit bis zum nächsten Termin jetzt einfach mal ab - dank euch mit einem viel besseren Gefühl. :) Ich hoffe, es ist okay für euch, wenn ich nicht auf jeden einzeln eingehe, weil ihr alle was ähnliches geschrieben habt, aber jeder von euch hat mir mit seinen Worten geholfen. Die ganzen Tipps wie was zum Kneten, Hypnose und so weiter, werd ich mal überdenken und mir was raus suchen.

      DANKE euch!


      Volpe
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      Falls es noch jemanden interessiert: Heute Mittag hatte ich ja die Behandlung. Und es war überhaupt nicht schlimm. :) Es musste auch nichts an der Wurzel gemacht werden, da hatte ich wohl Glück, der Arzt konnte das alles so rausbohren. Ich hab eine Betäubung bekommen und bin ganz fasziniert davon :D Demnächste werde ich mit viel, viel weniger Angst zu solchen Terminen gehen. Ihr habt mir im Voraus wirklich alle sehr geholfen, danke!
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      Zahnarztangst bekämpfen...

      Ich kann euch von meiner Situation erzählen. Ich war sowas von verzweifelt, weil ich seit Jahren keinen Zahnarzt besuchen konnte. Ich habe regelmäßig meine Zähne gepflegt und geputzt. Alles super. Hatte nie Schmerzen und auch nie das Bedürfnis zum Zahnarzt zu gehen. Dann fing eines Tages mein Backenzahn an zu schmerzen und zu bl*t*n, ununterbrochen. Ich war gezwungen zum Zahnarzt zu gehen, doch konnte es nicht wagen. Habe mich tagelang so gequält, dass ich ins Krankenhaus kam. Mir wurde dort empfohlen einen Zahnarzt zu besuchen, der sich auf Angstpatienten spezialisiert. Viele Zahnärzte bieten heutzutage Methoden für Angstpatienten an. Und diese sind auch relativ erfolgreich. Ich habe nach einer Hypnose-Sitzung ganz still auf dem Behandlungsstuhl gesessen, aber ob es nun an der kurzen Hypnose lag weiß ich wirklich nicht. Vielleicht lag es auch daran, dass mein Zahnarzt relativ jung war und mir vertrauen gab, bei ihm gut aufgehoben zu sein. Ich hoffe das macht vielen von euch Mut.
      lg


      [edit: Werbelink entfernt, unterlass das Posten von sowas bitte /Volpe]

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