Huhu,
befinde mich derzeit in einem etwas undurchschaubaren Zustand, der relativ stabil ist. Allerdings habe ich seit kürzerem wieder näheren Kontakt zu einer alten Freundin, die in eine ähnliche Situation gerutscht ist, wie ich vor einigen Jahren noch. Kurz zusammengefasst: Sie leidet an Depressionen, hat begonnen sich selbst zu v*rl*tz*n und im Gegensatz zu mir geht sie durch ihre akute Selbstgefährdung bald in eine Klinik.
Nun kamen wir eher am Rande und im Sinne dieses ewigen Versteckspiels auf die Reaktionen von Lehrern. Ich habe damit bislang eher schlechte Erfahrungen gemacht. Sehen wollte keiner etwas und wenn man auf die Leute zukam, wurde man zwar höflich, aber letztendlich doch bestimmt, schnellstmöglichst weitergeleitet. Da sich Lehrer ein gewisses Distanzverhältnis erhalten müssen, kann ich dies im Großen und Ganzen nachvollziehen. Einige Aktionen, wie beispielsweise bei meiner bloßen Andeutung einer instabilen Familiensituation bei mir zuhause anzurufen um meine Eltern über meinen Kommentar zu informieren, ohne mir davon irgendetwas zu sagen, finde ich nun aber deutlich überzogen. Ebenso die zunehmende Ignoranz gegenüber der Thematik nach einiger Zeit. Insgesamt hat man da wirklich das Gefühl, dass die Leute bloß froh sind, einen los zu sein, was natürlich nicht gerade motivierend ist.
Um nun aber zum Anfang zurückzukommen; bei meiner Freundin scheint dies ganz anders abzulaufen. Offenbar gab ihre Klassenlehrerin ihr sogar ihre Handynummer, andere Lehrerin erkundigen sich bei ihr nach ihrem Befinden, oder rufen bei ihr an, geben ihr zusätzliche Übungen und Erklärungen nach dem Unterricht, um in der letzten Zeit versäumten Stoff besser nachzuholen.
Ich muss zugeben, dass mich soetwas wehmütig stimmt, denn das ewige Schweigen über das Innenleben ist einfach erdrückend und irgendwann wünscht man sich, das rauszulassen, was aber weder familiär noch im Freundeskreis möglich ist, während es schulisch gerade so ist, dass aufgrund meines Zustandes sogar meine Leistungen deutlich nachlassen - Es also sogar einen Grund zum Reden gäbe.
Mich interessiert nun, was andere für Erfahrungen mit Lehrern gesammelt haben. Ob man schnell auf Unverständniss stieß ("Wenn ich deine Mutter wäre, würde ich dir die kl*ng*n einfach wegnehmen!") oder man gemerkt hat, dass sich diese Personen dafür interessiert haben und auch mal nachfragen.
Liebe Grüße,
Sparkz
befinde mich derzeit in einem etwas undurchschaubaren Zustand, der relativ stabil ist. Allerdings habe ich seit kürzerem wieder näheren Kontakt zu einer alten Freundin, die in eine ähnliche Situation gerutscht ist, wie ich vor einigen Jahren noch. Kurz zusammengefasst: Sie leidet an Depressionen, hat begonnen sich selbst zu v*rl*tz*n und im Gegensatz zu mir geht sie durch ihre akute Selbstgefährdung bald in eine Klinik.
Nun kamen wir eher am Rande und im Sinne dieses ewigen Versteckspiels auf die Reaktionen von Lehrern. Ich habe damit bislang eher schlechte Erfahrungen gemacht. Sehen wollte keiner etwas und wenn man auf die Leute zukam, wurde man zwar höflich, aber letztendlich doch bestimmt, schnellstmöglichst weitergeleitet. Da sich Lehrer ein gewisses Distanzverhältnis erhalten müssen, kann ich dies im Großen und Ganzen nachvollziehen. Einige Aktionen, wie beispielsweise bei meiner bloßen Andeutung einer instabilen Familiensituation bei mir zuhause anzurufen um meine Eltern über meinen Kommentar zu informieren, ohne mir davon irgendetwas zu sagen, finde ich nun aber deutlich überzogen. Ebenso die zunehmende Ignoranz gegenüber der Thematik nach einiger Zeit. Insgesamt hat man da wirklich das Gefühl, dass die Leute bloß froh sind, einen los zu sein, was natürlich nicht gerade motivierend ist.
Um nun aber zum Anfang zurückzukommen; bei meiner Freundin scheint dies ganz anders abzulaufen. Offenbar gab ihre Klassenlehrerin ihr sogar ihre Handynummer, andere Lehrerin erkundigen sich bei ihr nach ihrem Befinden, oder rufen bei ihr an, geben ihr zusätzliche Übungen und Erklärungen nach dem Unterricht, um in der letzten Zeit versäumten Stoff besser nachzuholen.
Ich muss zugeben, dass mich soetwas wehmütig stimmt, denn das ewige Schweigen über das Innenleben ist einfach erdrückend und irgendwann wünscht man sich, das rauszulassen, was aber weder familiär noch im Freundeskreis möglich ist, während es schulisch gerade so ist, dass aufgrund meines Zustandes sogar meine Leistungen deutlich nachlassen - Es also sogar einen Grund zum Reden gäbe.
Mich interessiert nun, was andere für Erfahrungen mit Lehrern gesammelt haben. Ob man schnell auf Unverständniss stieß ("Wenn ich deine Mutter wäre, würde ich dir die kl*ng*n einfach wegnehmen!") oder man gemerkt hat, dass sich diese Personen dafür interessiert haben und auch mal nachfragen.
Liebe Grüße,
Sparkz
So don't turn away now...
I am turning in revolution.
These are the scars that silence carved
on me.
I am turning in revolution.
These are the scars that silence carved
on me.