Hey Ihr!
Ich hab riesige Angst, vor dem, was jetzt vor mir liegt.
Aus Gründen, die hier unerheblich sind und über die man auch nicht sprechen oder nachdenken muss, wird meine Medikation bzgl. AD umgestellt.
Mir geht es nebenbei bemerkt eh schon seit ca Juni psychisch eine ganze Ecke schlechter und bisher haben wir (weder Psychiater noch Thera + ich) noch keinen Anhaltspunkt, warum das so ist.
Manchmal ist es ja auch einfach nicht rauszufinden.
Jedenfalls kommt nun auf diese Verschlechterung noch die Umstellung drauf.
Mein eines AD hab ich inzwischen komplett ausgeschlichen. Mit dem 2. (weitaus wichtigerem und wirkungsstärkerem) fange ich heute an, erst mal halbe Dosis. Und dann die nächsten paar Wochen weiter runter bis 0!
Viele AD kann man ja gleichzeitig nehmen, aber manche eben nicht.
Gestern habe ich von meinem Psychiater gesagt bekommen, dass man in diesem Fall keine Überschneidung machen kann. Ich kann zwar sofort am nächsten Tag, nachdem ich die letzte Dosis von AD 2 genommen habe mit der 1. Dosis des neuen beginnen, aber nicht vorher.
Und dann dauert es ja immer etwas - bei diesem Medi 2 – 3 Wochen - bis die Wirkung sich voll entfaltet (geht ja noch, ich weiß, könnte schlimmer/länger sein). Falls dieses Medi bei mir gut anschlägt, das ist ja auch noch mal die Frage und manchmal muss man erst ein bisschen rumsuchen. Manchmal hat man auch Glück und findet sofort das richtige. Aber in jedem Fall werde ich einige Wochen ziemlich bis komplett ohne Wirkstoff-Einfluss sein.
Ok, die 2 3/4 -jährige Trauma-Thera neigt sich gerade ganz extrem dem Ende zu, von der Seite aus ist also zurzeit keine große Belastung zu erwarten. Ich weiß ja auch nicht, warum es mir seit ca 3 Monaten schlechter geht. Seit ich weiß, dass ich in den 2 Jahren Therapause alle 6 Wochen zu meiner Thera zu einer ganz normalen Sitzung kann, habe ich auch weitaus weniger Angst vor der langen Pause.
Ok, diese Umstellung, das Ausschleichen, das muss auch alles nicht soo schlimm werden. Die 2 - 3 Wochen bis – falls – das neue Medi gut wirkt……weiß nicht, ich weiß einfach nicht, ich hatte so lange keine Umstellung mehr. Ich hab einfach nur Angst!!!
Ich habe immer die Zeit im Kopf, ehe ich diese Medi-Kombi, die jetzt umgestellt wird bekommen habe. Da habe ich viele Versuche mit AD gebraucht und war bei vielen Ärzten, bis ich meinen heutigen Psychiater – dem Himmel sei Dank – gefunden habe und endlich das richtige Medi.
Denn in der Zeit davor ging es mir viele Monate psychisch so was von dermaßen schlecht, dass ich manchmal sofort anfange zu heulen, wenn ich nur daran denke. Es war sososo unerträglich, ich hab mich teilweise echt von Minute zu Minute gekämpft und jeder einzelne dieser Minutenkämpfe kostete unendlich viel Kraft. Viele hier wissen wohl leider von sich selber sehr genau, wovon ich rede. Und jetzt hab ich eine Riesenangst, dass ich das wieder durchstehen muss, bis entweder das neue Medi wirkt oder bis wir ein passendes gefunden haben, falls es das nicht tut.
Damals waren allerdings auch meine ganzen Lebensumstände anders, es sind von Herbst 2007 - Frühjahr 2010 andauernd schlimme Dinge in meinem Leben passiert, teilweise richtig schlimme, extrem belastende und schmerzvolle, es hörte einfach nicht mehr auf. Mein SVV war extrem und mein ganzer körperlicher und seelischer Zustand auch. Ich war ganz alleine und von den vielen geschehenen Dingen sehr, von einigen Dingen extremst v*rl*tzt.
Heute sieht das schon alles etwas anders aus, vieles ist nicht annährend so schlimm, wie damals. Damit versuche ich mich etwas zu beruhigen.
Ich hab aber auch davon abgesehen große Angst, auch wenn es jetzt nicht ganz so dramatisch wird.
Durch die Thera hab ich doch einiges geschafft, was ich wieder etwas besser hinkriege. Und vielleicht hätte man demnächst darüber nachdenken können, ob man nun mit der Zeit die eine oder andere Medikation mal probeweise etwas reduziert, das soll ja keine lebenslange Sache sein!
Obwohl ich therapeutisch noch lange nicht fertig bin. Ich gehe demnächst wie gesagt in den 2 Jahren Wartezeit alle 6 Wochen zu meiner Thera, das bietet die Kasse an, wenn der Therapeut es für dringend nötig hält. Ich bin echt heilfroh darum! Und in 2 Jahren geht es weiter mit der Thera, es ist noch so viel zu tun, es gibt noch so viele Baustellen…
Jedenfalls habe ich Angst, dass ich jetzt wieder in ein tiefes Loch falle, wo viele Erfolge der Therapie erst mal wieder versacken. Klar das ist „nur“ vorübergehend. Aber das macht es nicht wirklich weniger schlimm.
Das waren nun die Umstände. Nun ist mir immer noch nicht so recht klar, was ich mir von Euch erhoffe.... ......aber spätestens jetzt muss ich mir das wohl endlich klar machen.....
Ich denke, ich habe gerade dieses typische "ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht"-Syndrom. Ich hänge so tief fest in diesen ganzen Ängsten und Verstrickungen und es gibt auch grad so viele andere Probleme in meinem Leben, die mich u.A. auch mental überfordern. Meine Konzentration ist ne Katastrophe, meine Vergesslichkeit erreicht neue Höhen.
Sprich, ich hab es grad überhaupt nicht mit klarem, logischem Denken.
Und darum würde ich Euch gerne bitten. Ja, im Prinzip, dass Ihr da für mich denkt....
Und auch um evtl. Erfahrungen Eurerseits, die mir in dieser Sache irgendwie helfen könnten. Ich bin für jede Idee dankbar, wenn Ihr unsicher seid, ob mir das helfen kann, schreibt es bitte trotzdem für mich auf.
Wie könnte ich eine Art Vorsorge treffen, die vielleicht ein bisschen was bringt?
Was könnte man als Sicherheitnetz aufspannen, das einen auffängt, ehe man all zu tief in ein Loch stürzt? (Zu diesen beiden Punkten möchte ich gleich anmerken, dass ich schon lange sehr zurück gezogen lebe und daher kaum jemanden kenne, der auch nur halbwegs in meiner Nähe wohnt und auch so gut wie keine Freunde halbwegs in der Nähe habe)
Was hat Euch (die so was selbst schon erlebt haben) dabei geholfen?
Was habt Ihr für Ideen, die mir vielleicht irgendwie helfen können. Sorry, ich bekomme es nicht genauer hin, zu beschreiben, was ich bräuchte.....
Liebe Grüße,
Chrissie
Ich hab riesige Angst, vor dem, was jetzt vor mir liegt.
Aus Gründen, die hier unerheblich sind und über die man auch nicht sprechen oder nachdenken muss, wird meine Medikation bzgl. AD umgestellt.
Mir geht es nebenbei bemerkt eh schon seit ca Juni psychisch eine ganze Ecke schlechter und bisher haben wir (weder Psychiater noch Thera + ich) noch keinen Anhaltspunkt, warum das so ist.
Manchmal ist es ja auch einfach nicht rauszufinden.
Jedenfalls kommt nun auf diese Verschlechterung noch die Umstellung drauf.
Mein eines AD hab ich inzwischen komplett ausgeschlichen. Mit dem 2. (weitaus wichtigerem und wirkungsstärkerem) fange ich heute an, erst mal halbe Dosis. Und dann die nächsten paar Wochen weiter runter bis 0!
Viele AD kann man ja gleichzeitig nehmen, aber manche eben nicht.
Gestern habe ich von meinem Psychiater gesagt bekommen, dass man in diesem Fall keine Überschneidung machen kann. Ich kann zwar sofort am nächsten Tag, nachdem ich die letzte Dosis von AD 2 genommen habe mit der 1. Dosis des neuen beginnen, aber nicht vorher.
Und dann dauert es ja immer etwas - bei diesem Medi 2 – 3 Wochen - bis die Wirkung sich voll entfaltet (geht ja noch, ich weiß, könnte schlimmer/länger sein). Falls dieses Medi bei mir gut anschlägt, das ist ja auch noch mal die Frage und manchmal muss man erst ein bisschen rumsuchen. Manchmal hat man auch Glück und findet sofort das richtige. Aber in jedem Fall werde ich einige Wochen ziemlich bis komplett ohne Wirkstoff-Einfluss sein.
Ok, die 2 3/4 -jährige Trauma-Thera neigt sich gerade ganz extrem dem Ende zu, von der Seite aus ist also zurzeit keine große Belastung zu erwarten. Ich weiß ja auch nicht, warum es mir seit ca 3 Monaten schlechter geht. Seit ich weiß, dass ich in den 2 Jahren Therapause alle 6 Wochen zu meiner Thera zu einer ganz normalen Sitzung kann, habe ich auch weitaus weniger Angst vor der langen Pause.
Ok, diese Umstellung, das Ausschleichen, das muss auch alles nicht soo schlimm werden. Die 2 - 3 Wochen bis – falls – das neue Medi gut wirkt……weiß nicht, ich weiß einfach nicht, ich hatte so lange keine Umstellung mehr. Ich hab einfach nur Angst!!!
Ich habe immer die Zeit im Kopf, ehe ich diese Medi-Kombi, die jetzt umgestellt wird bekommen habe. Da habe ich viele Versuche mit AD gebraucht und war bei vielen Ärzten, bis ich meinen heutigen Psychiater – dem Himmel sei Dank – gefunden habe und endlich das richtige Medi.
Denn in der Zeit davor ging es mir viele Monate psychisch so was von dermaßen schlecht, dass ich manchmal sofort anfange zu heulen, wenn ich nur daran denke. Es war sososo unerträglich, ich hab mich teilweise echt von Minute zu Minute gekämpft und jeder einzelne dieser Minutenkämpfe kostete unendlich viel Kraft. Viele hier wissen wohl leider von sich selber sehr genau, wovon ich rede. Und jetzt hab ich eine Riesenangst, dass ich das wieder durchstehen muss, bis entweder das neue Medi wirkt oder bis wir ein passendes gefunden haben, falls es das nicht tut.
Damals waren allerdings auch meine ganzen Lebensumstände anders, es sind von Herbst 2007 - Frühjahr 2010 andauernd schlimme Dinge in meinem Leben passiert, teilweise richtig schlimme, extrem belastende und schmerzvolle, es hörte einfach nicht mehr auf. Mein SVV war extrem und mein ganzer körperlicher und seelischer Zustand auch. Ich war ganz alleine und von den vielen geschehenen Dingen sehr, von einigen Dingen extremst v*rl*tzt.
Heute sieht das schon alles etwas anders aus, vieles ist nicht annährend so schlimm, wie damals. Damit versuche ich mich etwas zu beruhigen.
Ich hab aber auch davon abgesehen große Angst, auch wenn es jetzt nicht ganz so dramatisch wird.
Durch die Thera hab ich doch einiges geschafft, was ich wieder etwas besser hinkriege. Und vielleicht hätte man demnächst darüber nachdenken können, ob man nun mit der Zeit die eine oder andere Medikation mal probeweise etwas reduziert, das soll ja keine lebenslange Sache sein!
Obwohl ich therapeutisch noch lange nicht fertig bin. Ich gehe demnächst wie gesagt in den 2 Jahren Wartezeit alle 6 Wochen zu meiner Thera, das bietet die Kasse an, wenn der Therapeut es für dringend nötig hält. Ich bin echt heilfroh darum! Und in 2 Jahren geht es weiter mit der Thera, es ist noch so viel zu tun, es gibt noch so viele Baustellen…
Jedenfalls habe ich Angst, dass ich jetzt wieder in ein tiefes Loch falle, wo viele Erfolge der Therapie erst mal wieder versacken. Klar das ist „nur“ vorübergehend. Aber das macht es nicht wirklich weniger schlimm.
Das waren nun die Umstände. Nun ist mir immer noch nicht so recht klar, was ich mir von Euch erhoffe.... ......aber spätestens jetzt muss ich mir das wohl endlich klar machen.....
Ich denke, ich habe gerade dieses typische "ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht"-Syndrom. Ich hänge so tief fest in diesen ganzen Ängsten und Verstrickungen und es gibt auch grad so viele andere Probleme in meinem Leben, die mich u.A. auch mental überfordern. Meine Konzentration ist ne Katastrophe, meine Vergesslichkeit erreicht neue Höhen.
Sprich, ich hab es grad überhaupt nicht mit klarem, logischem Denken.
Und darum würde ich Euch gerne bitten. Ja, im Prinzip, dass Ihr da für mich denkt....
Und auch um evtl. Erfahrungen Eurerseits, die mir in dieser Sache irgendwie helfen könnten. Ich bin für jede Idee dankbar, wenn Ihr unsicher seid, ob mir das helfen kann, schreibt es bitte trotzdem für mich auf.
Wie könnte ich eine Art Vorsorge treffen, die vielleicht ein bisschen was bringt?
Was könnte man als Sicherheitnetz aufspannen, das einen auffängt, ehe man all zu tief in ein Loch stürzt? (Zu diesen beiden Punkten möchte ich gleich anmerken, dass ich schon lange sehr zurück gezogen lebe und daher kaum jemanden kenne, der auch nur halbwegs in meiner Nähe wohnt und auch so gut wie keine Freunde halbwegs in der Nähe habe)
Was hat Euch (die so was selbst schon erlebt haben) dabei geholfen?
Was habt Ihr für Ideen, die mir vielleicht irgendwie helfen können. Sorry, ich bekomme es nicht genauer hin, zu beschreiben, was ich bräuchte.....
Liebe Grüße,
Chrissie
"I need a new Direction
Cause I have lost my Way"
- "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -
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