Hallo und guten Morgen,
zur Erklärung: Wir haben eine 21jährige Tochter, welche laut Diagnose an einer Borderlinestörung elidet und sich in diesem Zusammenhang immer schlimmere Verletzungen zugefügt hat, welche jetzt mittlerweile auch mehrfach chirurgisch versorgt werden mußten.
An etlichen Stellen in verschiedenen Foren habe ich nun gelesen, was SVV'ler sich von ihren Angehörigen wünschen und was man als Angehöriger tun und was man lassen sollte, um einem Betroffenen zu helfen.
Was ich selten fand, waren Aussagen von Angehörigen wie mir, der ich als Vater einer Betroffenen noch drei weitere Kinder habe.
Und diese andere Seite ist, daß wir emotional inzwischen auf dem Zahnfleisch laufen, weil wir schier nicht mehr können. Das Problem unserer Ältesten nimmt innerhalb der Familie einen sehr großen - einen zu großen Raum ein. Da sind auch noch drei Geschwister, welche das gleiche Recht auf Zuwendung jedweder Art haben, wie unsere Älteste.
Auch bei den vorsichtigsten Anfragen oder Ratschlägen werden wir nicht selten von ihr zurückgewiesen und teilweise ziemlich "biestig" behandelt, auch, wenn sie uns versichert, uns zu lieben. Und das glaube ich ihr auch. Doch für sämtliche Kosten, die sie durch notwendige Arzt- und Krankenhausbesuche und -aufenthalte verursacht, dürfen wir dann gerne aufkommen, das nimmt ihren Geschwistern sehr viele Möglichkeiten ihrer Entfaltung, weil so manche Klassenfahrt, Schüleraustausch, dringend benötigte PC's etc. anstatt dem bedürftigen Kind zuzukommen, wieder in den unermeßlichen Tiefen des Gesundheitssystems verschwinden, weil unsere Älteste einmal mehr sich schwer verletzt hat.
Meine Frage an alle Betroffenen: Was sollen wir hier tun? Weiter die Geschwister unserer Ältesten vernachlässigen? Sollen wir - und wenn ja, wann - irgendwann das Band durchschneiden und sagen: "Wir können Dir keine Unterstützung mehr gewähren"?
Auch wenn ich es allgemein formuliere, soll sich bitte nicht jeder diesen "Schuh anziehen": Doch es ist so, daß ein solchermaßen Erkrankter ein Familienleben auf das Gründlichste stören und zerstören, und die finanziellen Resourcen gegen Null fahren kann.
Ist es das, wozu wir Angehörigen, Eltern, es kommen lassen sollen?
Ich bin hin- und hergerissen zwischen der Angst und Fürsorge um unsere Älteste einerseits und unsere drei Anderen andererseits. Welche Betroffenen machen sich über solche Kosequenzen ihres Handelns ernsthafte Gedanken, und welche?
Bitt versteht mich nicht falsch: Ich will nicht provozieren. Aber ich sehe keine Optionen mehr. Und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ich auch gesundheitlich nicht mehr kann.
Gibt es da irgendwo konstruktive Antworten?
Malemut
zur Erklärung: Wir haben eine 21jährige Tochter, welche laut Diagnose an einer Borderlinestörung elidet und sich in diesem Zusammenhang immer schlimmere Verletzungen zugefügt hat, welche jetzt mittlerweile auch mehrfach chirurgisch versorgt werden mußten.
An etlichen Stellen in verschiedenen Foren habe ich nun gelesen, was SVV'ler sich von ihren Angehörigen wünschen und was man als Angehöriger tun und was man lassen sollte, um einem Betroffenen zu helfen.
Was ich selten fand, waren Aussagen von Angehörigen wie mir, der ich als Vater einer Betroffenen noch drei weitere Kinder habe.
Und diese andere Seite ist, daß wir emotional inzwischen auf dem Zahnfleisch laufen, weil wir schier nicht mehr können. Das Problem unserer Ältesten nimmt innerhalb der Familie einen sehr großen - einen zu großen Raum ein. Da sind auch noch drei Geschwister, welche das gleiche Recht auf Zuwendung jedweder Art haben, wie unsere Älteste.
Auch bei den vorsichtigsten Anfragen oder Ratschlägen werden wir nicht selten von ihr zurückgewiesen und teilweise ziemlich "biestig" behandelt, auch, wenn sie uns versichert, uns zu lieben. Und das glaube ich ihr auch. Doch für sämtliche Kosten, die sie durch notwendige Arzt- und Krankenhausbesuche und -aufenthalte verursacht, dürfen wir dann gerne aufkommen, das nimmt ihren Geschwistern sehr viele Möglichkeiten ihrer Entfaltung, weil so manche Klassenfahrt, Schüleraustausch, dringend benötigte PC's etc. anstatt dem bedürftigen Kind zuzukommen, wieder in den unermeßlichen Tiefen des Gesundheitssystems verschwinden, weil unsere Älteste einmal mehr sich schwer verletzt hat.
Meine Frage an alle Betroffenen: Was sollen wir hier tun? Weiter die Geschwister unserer Ältesten vernachlässigen? Sollen wir - und wenn ja, wann - irgendwann das Band durchschneiden und sagen: "Wir können Dir keine Unterstützung mehr gewähren"?
Auch wenn ich es allgemein formuliere, soll sich bitte nicht jeder diesen "Schuh anziehen": Doch es ist so, daß ein solchermaßen Erkrankter ein Familienleben auf das Gründlichste stören und zerstören, und die finanziellen Resourcen gegen Null fahren kann.
Ist es das, wozu wir Angehörigen, Eltern, es kommen lassen sollen?
Ich bin hin- und hergerissen zwischen der Angst und Fürsorge um unsere Älteste einerseits und unsere drei Anderen andererseits. Welche Betroffenen machen sich über solche Kosequenzen ihres Handelns ernsthafte Gedanken, und welche?
Bitt versteht mich nicht falsch: Ich will nicht provozieren. Aber ich sehe keine Optionen mehr. Und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ich auch gesundheitlich nicht mehr kann.
Gibt es da irgendwo konstruktive Antworten?
Malemut
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