Eigeninitiative

      Was ist daran so schlimm, dass der Thread evt. geschlossen wird?

      Es gab jetzt ziemlich viele Meinungen und lesen kann es ja immernoch und darum ging es Zartbitter ja im Endeffekt. Um das Aufrütteln und dass einige mal darüber nachdenken. Und das kann man schließlich auch, wenn der Thread geschlossen ist.
      +
      What if I say, I'm not like the others?
      What if I say, I'm not just another one of your plays?
      You're the Pretender!
      What if I say, I will never surrender?

      +
      Tach auch,

      erstmal Danke für die Mitarbeit auch wenn es meistens die üblichen Verdächtigen waren, aber seih es drum.
      Was nun, gute Frage die nächste bitte. Ich denke es macht keinen Sinn jeden Beitrag zu kommentieren, oder nun eine Disskusion über Ansichten von Zaun zu brechen. Ich persönlich möchte ihn einfach so stehen lassen wie er ist, wer möchte kann noch seine Meinung ergänzen.

      Sinn der mir vorschwebte wurde erfüllt.
      Danke.

      Zartbitter
      "Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen glücklich zu sein!"
      Voltaire
      *Prachtmädchen*
      ich find das thema eigentlich zu interessant zum schließen auf jeden fall aber zu interessant dafür, dass es irgendwann immer weiter nach unten rutscht und am ende garnicht mehr beachtet wird.

      ich würde mir manchmal auch wünschen, dass sich mehr leute am feedback beteiligen, aber nunja, man kann nicht alles haben. ;)

      nein, es ist wahrscheinlich wirklich so, wie caretaker sagt. wenn man nicht zur eigeninitiative neigt und drauf angesprochen wird, dann ist es schwer, das zuzugeben. so funktionieren menschen ja auch - beispiel "schuld sind immer die anderen". ;)

      grüße, shal
      tell me, did the wind sweep you off your feet
      did you finally get the chance to dance along the light of day?
      [train]


      reitet ohne mich weiter.
      Original von shalhevet
      beispiel "schuld sind immer die anderen". ;)

      Gutes Stichwort. Ich denke, dass Eigeninitiative auf jeden Fall auch Selbstverantwortung vorraussetzt. Wie oft lese ich hier im Forum Sachen wie "nun habe ich mich wegen der person xy schon wieder verletzt" oder "xy hat mich mit ihren Vorwürfen schon wieder dazu gebracht". Oder ein Angehöriger schreibt, dass er sich schuldig fühlt, weil sein SVV-betroffener Angehöriger so was zu ihm gesagt hat. Da krieg ich immer einen leichten Anflug von Wut, wenn ich lese, wie oft die Mitmenschen für das eigene Verhalten verantwortlich gemacht werden. Selbst wenn z.B. der Freund vllt wirklich mal richtig gemein oder unfair oder sonstwas zu einem war, ist man es doch immer noch selber, der die Entscheidung trifft, wie man damit umgeht und darauf reagiert. Und wenn ich lese, wieviele User das anders sehen, dann wundert es mich nicht, dass auch bei vielen die Eigeninitiative fehlt. Ich denke, man muss erst mal lernen, die Verantwortung für sich und sein Handeln zu übernehmen und ich weiß nicht, inwieweit man das aus Eigeninitiative heraus machen kann, weil ich eben denke, dass das Eine das Andere vorraussetzt.
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

      Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Freeclimber“ ()

      ALso ich kenn beide Seiten...
      Es gibt Momente da ist amn einfach nicht in der Lage etwas zu tun... Das hat nichts mit faul oder dem fehlenden Willen zu tun, sehr oft. Sondern damit, dass Depressionen es einem schwer machen, den Antrieb zu finden den man benötigt, und viele es aus dem selben Grund nicht schaffen (zum Glück!) das Leben zu beenden. Ich hab auch ne Weile Medis genommen, bis ich wieder soweit auf den Füssen stand um mich um mein Leben zu kümmern.
      Und ich hab in der Zeit auch sehr sehr wenig Kontakt zu meinen Freunden gehabt, die wiederrum hartnäckig genug waren, sich darum zu bemühen, dass der nicht ganz abreißt, weil die nämlich schon wissen, dass man vllt. manchmal nicht kann, oder zumindest genug Vertrauen zu mir haben, um es mir zu glauben, wenn ich es ihnen erklär.
      Und klar fällt es einem manchmal leichter anonym gewisse Dinge zu sagen. Entweder, weil man seine Freunde nicht schockieren, oder einfach nicht möchte dass sie sich zuviele Sorgen machen, weil die ja zum Teil doch auch mit dem eigenen Leben genug zu tun haben. Wie gesagt, ich hab das Glück, dass meine Freunde mir das nicht lange durchgehen lassen. Aber das hat nicht jeder.

      Und es ist eine der Grundregeln in "realen" Selbsthilfegruppen, dass man keine konkreten Ratschläge gibt, in einem "ich verstehe dich ich habe das selbe erlebt, und habe so oder so gehandelt, für mich und meine Situation war es das Richtige" zeigt man ja im Grunde auch Lösungen. Aber jemandem zu sagen tu dies und lass jenes, hilft halt nicht, weil das genau zu dem Gegenteil führt, was du ja erwartest- man verlässt sich wieder auf andere, das ist doch im Grunde destruktiv. Ich fürchte halt man muss einfach irgendwan sich so die Nase aufhaun, dass man es selbst entdeckt... der richtige Weg von einem kann Grundverkehrt für den anderen sein.
      Und manchmal hilft es halt auch wirklich einfach erstmal aufgefangen zu werden, duch ein "ich versteh dich"... weil wenn man erstmal etwas ruhiger ist, hat man auch wieder die Kraft oder zumindest ist die Chance höher sie zu finden, etwas zu ändern

      Aber natürlich, es ist erforderlich irgendwan das heft in die Hand zu nehmen, weil ein andere wird einem das Leben nicht zurechbiegen... Und ich kenne es auch, das Freunde (zum Teil aus diesem Grund ehemalige Freunde) immer und immer wieder das selbe beklagen, und im Leben nicht auf die Idee kämen etwas zu ändern. Ich persönlich reagiere mitlerweile darauf so, dass ich mir die Themen verbitte, ich bringe keine Energie mehr auf, wenn jmd. eigentlich nichts ändern will. Aber da muss man halt unterscheiden, will er nicht, oder kann er nicht? Und bei letzterem kann man ruhig mal etwas aufbauarbeit leisten, und ich bin egoistisch genug, dass ich das auch annehme wenn mir diese Hilfe angeboten wird.
      Nur generalisieren kann man das ganze nicht.

      und@boarder
      ich mach jetzt auch ab Mittwoch ne Therapie im Schwarzwald, und ich hab keinerlei schlechtes Gewissen... wenn ich dadurch mein Leben in den Griff bekomme, sparen sich die Kassen unterm Strich eher was... ;) (auch wenn du wahrscheinlich die massage und Wanderfraktion meintest... bei schwarzwald klingelte es gerade bei mir ;) )
      und das mit den verklagten Ziggifirmen... ich fand das amüsant, und ich finde das Resulatat gar nicht so schlecht... 95% sind vllt. schon geüt die Sprüche auf den Schachteln zu überlesen, aber vllt. hilft es den anderen 5% doch es aufzugeben... und hey, ich hätte die Kohle auch genommen... also die Ziggifirmen verkraften das schon.

      Sadra
      There´s a little black spot on the sun today
      (The Police)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Sadra“ ()

      RE: Eigeninitiative

      Original von Zartbitter


      Ich möchte wissen warum man reale Hilfe hat aber dennoch immer zuerst auf die virtuelle zurückgreift.
      Warum reale Hilfe abgelehnt wird, um sich dann in den weiten des Netzes zu verstecken.



      Ich denke, man tut all dies, weil es schlicht und ergreifend einfacher ist.
      Wenn man sich schon so richtig dreckig fühlt, warum denn dann noch
      sich anstrengen oder gar kämpfen?
      Es ist wunderbar unverbindlich und vielschichtig, sich hier gegenseitig zu helfen,
      sich gegenseitig runterzuziehen.
      Bei realer Hilfe hat man es ja mit realen (hilfe!) Menschen zu tun, die man
      vermutlich immer mal wieder sehen wird. Was wenn man irgendeinen Fehler
      macht? Hier im Netz ist das wesentlich Fettnäpfchen-ärmer, oder zumindest
      sind die Konsequenzen abgeschwächt. PC aus, die Leute aus dem Forum
      (die natürlich ebenso real sind, aber das kann man ganz gut verdrängen)
      werden nie vor deiner Haustür stehen, warum also verbindlich und
      überdacht schreiben?
      Man empfindet es als leicht hier zu schreiben, alles für die bare Münze zu
      nehmen- ist es doch die Hilfe und Anteilnahme, die man sich in der Realität
      so oft wünscht.

      Wenn ich von man spreche, so trifft das weder auf die Allgemeinheit zu, schließt mich aber in manchem Teilbereich ebenso wenig
      aus.

      Vielleicht kann der/die ein oder andere ja damit identifizieren? Natürlich
      muss man sein eigenes Verhalten dafür erstmal beobachten, interpretieren
      und objektiv beurteilen.
      Alles in allem wohl eine Übung, die einiges "Training" benötigt.

      Gruß von
      einer Zartbitter einen Dank aussprechenden
      1/4

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „1/4philosophin“ ()

      RE: Eigeninitiative

      Original von 1/4philosophin
      Hier im Netz ist das wesentlich Fettnäpfchen-ärmer, oder zumindest
      sind die Konsequenzen abgeschwächt. PC aus, die Leute aus dem Forum
      (die natürlich ebenso real sind, aber das kann man ganz gut verdrängen)
      werden nie vor deiner Haustür stehen, warum also verbindlich und
      überdacht schreiben?


      Hierzu muss ich auch noch kurz was sagen. ^^ Es stimmt schon - im Netz ist natürlich alles anonymer, allerdings will ich das nicht verteufeln - über die gute, alte Brieffreundschaft lästert ja auch fast niemand.
      Allerdings kann es auch eine Art "Übungsplatz" fürs echte Leben sein. Als Erstes bleibt man anonym, knüpft keine Kontakte. Dann lernt man - gerade auch hier im Forum - Leute kennen. Und selbst wenn es nur Internet-Freundschaften sind, sie verändern einen und die Art, wie man sich im Forum benimmt.
      Gerade wenn man sich traut, auch hier Bindungen aufzubauen, kann das unglaublich viel bringen und einem einem sehr helfen. Ich hab's auch schon selbst erlebt und tu es immer noch; hier sind schon Freundschaften entstanden die sich über Jahre halten und genauso von Gefühlen geprägt sind wie Freundschaften im "echten Leben".
      Und wenn man soetwas hat, sich hier traut zu einzelnen Usern offener zu sein, denke ich schon dass man sich verändern kann. Es ist immer noch leichter, über seine Probleme zu reden (hab ich ja in meinem ersten Antwortpost für mich schon erläutert), aber auf der anderen Seite "übt" man auch, wie man sich in solchen Situationen verhalten kann, wenn es um Leute geht, zu denen man eine Bindung aufgebaut hat.

      Und deswegen trifft dieses "PC aus - Leute weg" für mich nur begrenzt zu.

      Grüße, Shal
      tell me, did the wind sweep you off your feet
      did you finally get the chance to dance along the light of day?
      [train]


      reitet ohne mich weiter.
      Guten Abend!

      Einiges liegt hier in der Diskussion auch daran, dass zumindest unterschwellig das Internet nicht so sehr als das Medium zur Kommunikation neben den klassischen "virtuellen" Medien Telefon und Briefverkehr wahr und ernst genommen wird.
      Das Internet ist das Medium der Zukunft, übernimmt schon heute einen unglaublich großen Anteil an Kommunikation zwischen Menschen insgesamt und wird diese Rolle in den nächsten Jahrzehnten noch weiter ausbauen. Man sollte das Internet also grundsätzlich ernst nehmen. Es wird andere Formen der Kommunikation nicht verdrängen, aber es wird das Bild insgesamt deutlich prägen - und das tut es ja heute schon, wie man nicht nur an diesem Forum gut sehen kann.

      Das Internet ist als Medium zwischenmenschlicher Interaktion faktische Wirklichkeit, und ich sehe keinen Grund, diese Wirklichkeit nicht ernst nehmen zu wollen. Natürlich ersetzt diese virtuelle Art der Kommunikation niemals ein persönliches Treffen zweier Menschen. Das gilt vor allem für gute Freunde, oder wie hier dann, wenn man sich Hilfe suchen möchte. Ein persönliches Gespräch ist dadurch nicht zu ersetzen, keine Frage. Aber es kann Menschen durchaus helfen, wie man sieht. :)

      Grüße
      Caretaker
      Hallo,

      ich melde mich in diesem Forum zum ersten Mal und mit gutem Grund genau hier. Es ist inzwischen viel zu dem Thema gesagt worden (ich hab auch nicht alles lesen können), deswegen will ich mich kurz fassen:

      Vorgeschichte: Ich habe selbst ein Jahr lang geritzt.
      Gerade in der Endphase war ich fast beleidigt, wenn mir jemand Lösungsvorschläge zum Aufhören unterbreitet hätte. Ich weiß von mir selbst, dass ich es in dieser Zeit bequemer fand, gar nicht erst mit dem Ritzen aufzuhören, weil ich so die Aufmerksamkeit, die ich haben wollte, am schnellsten und am effektivsten bekam. Ich bin auch nicht wirklich aus Eigeninitiative da raus gekommen. Mehr oder weniger wurde ich gezwungen. Anders hätte ich es aber auch nicht gelassen. Die Versuchung wäre immer noch zu groß.

      Heute kann ich das Ganze zum Großteil aus der anderen Perspektive sehen:
      Aber was macht man bitte schön mit Menschen, die selber gar nicht wollen, dass es ihnen gut geht? Welche Argumente soll man da anbringen?

      Mein Problem ist auch, wie es schon angesprochen wurde, dass ich niemanden verletzen will, und es mir schwer fällt, zu unterscheiden zwischen Menschen, die nicht KÖNNEN und Menschen, die nicht aufhören WOLLEN. Das heißt, ich glaube, unterscheiden kann ich es schon. Aber eben nicht mit hundertprozentiger Sicherheit. Und wie gesagt verletzen will ich niemanden...

      Und trotzdem würde mich die Idee reizen, diese Diskussion auf irgendeinem Weg aus der Feedbackecke zu verbannen und es mehr der "breiten Öffentlichkeit" im Forum zugänglich zu machen. Ich bin sicher, einige würden sich angesprochen fühlen...
      Original von ?happy?ending
      Aber was macht man bitte schön mit Menschen, die selber gar nicht wollen, dass es ihnen gut geht? Welche Argumente soll man da anbringen?


      wieso wendet man sich denn dann an ein selbsthilfeforum? weil man keine hilfe möchte? oder wieso schreibt man denn dann einen beitrag und schildert sein problem und bittet um ratschläge. es ist ja nicht so, dass wir die leute ansprechen, sondern sie bitten um die hilfe und lehnen dann alles ab.

      Und trotzdem würde mich die Idee reizen, diese Diskussion auf irgendeinem Weg aus der Feedbackecke zu verbannen und es mehr der "breiten Öffentlichkeit" im Forum zugänglich zu machen. Ich bin sicher, einige würden sich angesprochen fühlen...


      das hier ist die breite öffentlichkeit des forums *g*. aber naja, ich kann mir denken, dass viele hier "unten" nicht reinschauen, obwohl sie es sollten und das meiner meinung nach schon wichtig ist. aber es gehört vom thema nun mal hier her und nicht in ein anderes unterforum. die einzige möglichkeit es deutlicher zu machen wäre, es festzusetzen.

      liebe grüße
      littlewitch

      p.s.: find den threat gut, weil dieses thema wichtig ist und endlich mal angesprochen wurde *g*
      Original von littlewitch
      wieso wendet man sich denn dann an ein selbsthilfeforum? weil man keine hilfe möchte? oder wieso schreibt man denn dann einen beitrag und schildert sein problem und bittet um ratschläge. es ist ja nicht so, dass wir die leute ansprechen, sondern sie bitten um die hilfe und lehnen dann alles ab.



      ja. das meine ich ja. im groben. ich spreche nicht nur von forumsmitgliedern, sondern auch von menschen außerhalb des forums, bei denen ich manchmal einfach da sitze und mir denke: was soll ich dazu noch sagen?
      außerdem: ich möchte um himmels willen niemanden direkt so einschätzen...aber ich denke, es gibt menschen, die hierher kommen, um die benötigte aufmerksamkeit zu kriegen...und nicht unbedingt der hilfe wegen...
      Naja, aber für viele ist es schnon ein riesiger Schritt, sich Aufmerksamkeit zu holen, hat das vielleicht schonmal jemand bedacht?

      Nicht, dass es mich nicht nerven würde, wenn Leute konkrete Hilfe immer und immer wieder ablehnen.

      Aber (!) auch für mich war es ein wahnsinniger Schritt, zuzugeben, dass ich Probleme habe und die nicht länger mit mir alleine rumschleppen will. Es war ein Akt zu sagen, dass ich will, dass mir die Leute zuhören.
      Ins Forum zu gehen wegen der Aufmerksamkeit (anfangs, versteht sich), finde ich daher grundsätzlich nicht schlimm. Das muss man aber den Leuten auch selbst sagen. Sie wünschen sich Aufmerksamkeit, das ist der erste Schritt, die Veränderungen kommen danach.

      Und zu dem anderen Thema "Leute, die im Feedback lesen": Das sind wirklich nicht viele. Jedenfalls beteiligen sich nicht viele und persönlich muss ich zugeben, dass das Feedback inzwischen eines meiner Lieblingsforen ist, ich es aber noch nicht so lange wirklich bewusst wahrnehme. Früher war es dieses "Achja, gibt's halt". Von daher werden die meisten Diskussionen hier am Großteil der RT-User wohl vorbeiziehen.

      Liebe Grüße,
      Shal
      tell me, did the wind sweep you off your feet
      did you finally get the chance to dance along the light of day?
      [train]


      reitet ohne mich weiter.
      Hallo Ihr Lieben,

      so, ich möchte mich jetzt auch mal dazu äußern...
      Ich binde diese fragen sehr, schwer zu beantworten...
      DU hast wirklich recht... es ist unbegreiflich, warum manche User nur tatenlos da stehen und warten, damit einem alles abgenommen wird...
      Vielleicht ist es bequemlihckeit... faulheit... ich wieß es nicht...
      Oder einfach nur Angst... Aber gegen diese Angst könnte man auch etwas tuen...

      Alles LIebe Fee
      ... Die Ironie des Lachens ist der erbitterte Kampf des Überlebens ...

      Höre die Schreie der Verzweiflung,
      Fühle die Schm*rz*n
      Denn etwas will st*rb*n
      Jede Nacht.
      .
      Guten Abend!


      Wir müssen hinnehmen, dass wir letztendlich niemandem Hilfe aufzwingen können. Was dieses Forum bieten kann, ist Hilfe zur Selbsthilfe. Selbsthilfe muss von der betroffenen Person gewollt sein, bewusst und ganz aktiv. Wie shalhevet es sagt - bis dahin ist es kein kleiner und einfacher Schritt. Das Leben ist nunmal kompliziert, mit all seinen Problemen und Hindernissen, und manche Menschen brauchen länger als andere damit, Hilfe von außen anzunehmen.

      Und wenn sich ein Mensch letztlich doch nicht helfen lassen möchte, sondern erbetene Hilfe ablehnt - was sein Recht ist -, dann sollte man nicht allzu beleidigt oder getroffen sein. Man kann nicht alle Menschen retten, und man sollte das auch nicht versuchen. So ist es eben.


      Viele Grüße
      Caretaker
      Hallo,

      Aus gegebenem Anlass möchte ich mich auch mal einmischen - mir stellt sich nämlich bei all dem theoretischen Gerede eine Frage: Ab wann gebe ich einen anderen Menschen auf? Wenn er sich beim ersten Mal nicht an die Tipps hält, die ich gebe? Beim zweiten Mal vielleicht? Spätestens beim dritten Mal fasst man sich schließlich an den Kopf, fragt sich, was man noch tun kann. Was aber, wenn man die Person dann schon mag? - Wenn man nicht so einfach aufgeben will? Wenn man die Person vllt. auch gut genug kennt, um zu erkennen, dass die Person vllt. nicht so wie man selbst irgendwann aufspringen kann, um: "Banzai!", zu brüllen und sich in den Kampf zu stürzen? Theoretisch ist es ja einfach, irgendwann zu sagen: "Ich kann das nicht mehr. Ich habe dir genügend Anreize geboten, dir genug Hilfe angeboten, du willst meine Hilfe nicht - dann lass ich es!", aber ab einem bestimmten Punkt ist das in der Form vllt. nicht mehr möglich, weil diese Person zu einem Freund geworden ist.
      Da ich derzeit vor solchen Fragen und Entscheidungen stehe, als Privatperson und auch als jmd., der einen Chat betreut, und da wäre es vllt. hilfreich, wenn ihr da mal eure Ansichten zu äußert.
      Liebe Grüße,
      Kontra

      Torah! Torah! Torah!

      Schlachtruf der Kamikaze-Rabbis


      don't tell me what i can't do.
      because to live boldly is the proof that you're living life to its full extent.
      Heja!

      Schon wieder ich...

      Ich nehm es mir meistens raus, einfach zu merken ab wann auf der anderen Seite nichts mehr ankommt. Wenn ich merke, dass mich mein Gegenüber eher aufregt als dass er/sie das Helfer-Syndrom auslöst, dann ist die Grenze erreicht. ;)

      Ein oder zwei abgelehnte Sachen find ich schon vertretbar, zumal man ja auch erstmal die Situation einer Person kennenlernen muss.
      Beispiel: Man sagt jemandem, er solle mit seiner Familie über die Probleme reden & um Hilfe bitte. Beim Antwortpost kommt z.B. dann raus, dass er/sie geschlagen wird.

      Und wenn man mit jemandem befreudet ist...Ja, auch da muss man tatsächlich mal eine Abgrenzung für sich selbst finden und sagen können "Ich hab's jetzt so oft versucht, wenn du nichts annimmst ist das kein Thema mehr zwischen uns."
      Das heißt ja nicht, dass es zu einem Kontaktabbruch kommen muss. Das Thema "Probleme" ist einfach nicht mehr präsent.
      Ich hatte mal so eine Freundin, die sich resistent zeigte gegen jeden Versuch, mit ihr über ihre Depressionen etc. reden zu wollen; jeden Ansatz der das Wort "Therapie" enthielt usw. Die Freundschaft hab ich nicht aufgegeben, weil es mich so genervt hat; das Thema war irgendwann vom Tisch.

      So, meine bescheidene Meinung. Leider bin auch ich ein "Banzai!"-Brüller und kann mich da nicht so hundertpro hineinversetzen.

      Liebe Grüße,
      Shal
      tell me, did the wind sweep you off your feet
      did you finally get the chance to dance along the light of day?
      [train]


      reitet ohne mich weiter.