"Ich kann dich nicht so leiden sehen"

      "Ich kann dich nicht so leiden sehen"

      Hallo Ihrs!

      Diejenigen von Euch, die Beziehungen haben, wie gehen Eure Partner damit um, wenn es Euch schlecht geht?
      Ich denke, wir haben ja alle mal Phasen, wo es nicht so schlimm oder sogar auch mal gut ist und Phasen, wo es richtig schlimm ist. Mit gehts jetzt leider schon längere Zeit nicht gut, psychisch und körperlich (chronische Migräne) und mein Freund kommt nicht damit klar, wenn er mich so leiden sieht und mir nicht so wirklich helfen kann.
      Er hat mir gestern bzw. heute noch mal gesagt, dass er damit auf die Dauer nicht leben kann und ich müsse mich mehr anstrengen, dass es besser wird. Ich kann mich nicht reinversetzen, wie das für ihn sein muss, weil ich eben noch nie in der Lage war, in der er ist, aber ich glaube ihm, dass das wirklich für ihn sehr schlimm ist. Und ich werde auch versuchen, mich mehr anzustrengen. Aber ob das reicht, weiß ich nicht und ich hab jetzt sehr große Angst, ihn zu verlieren! :(

      Habt Ihr vllt irgendwelche Tipps, wie man als Partner besser damit klar kommt? Oder wie ich ihm da irgendwie bei helfen kann?


      LG,

      Chrissie
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

      Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln

      RE: "Ich kann dich nicht so leiden sehen"

      hi du. ich kenn das problem sehr gut. mein freund kommt auch nicht gut damit klar. aber es nützt nichts wenn du dich zusammen reißt und so alles in dich rein frisst. denn dann wird es langfristig gesehen irgendwann nur schlimmer. machst du eine therapie?

      denn ihm hilfst du im prinzip ja nur wenn es dir WIRKLICH besser oder gut geht (wenn er der freund ist wird er dich ja auch so gut kennen dass er merkt ob du ihm nur was vorspielst) ich würde dir raten, falls du es noch nicht tust, eine therapie zu machen

      hmmm, und wenn es nicht so akut ist, und es ihn eher nervt dass es dir oft nicht gut geht... das problem hab ich nämlich im moment...versuch mit ihm zu reden, ihm genau zu erklären was los ist, vielleicht lernt er es wenigstens zu akzeptieren, denn das wird er müssen wenn es langfristig funktionieren soll, er muss dich ja ernst nehmen, damit du dich auch bei ihm wohl fühlst...


      edit: 3 postings zusammengefasst/shal

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „shalhevet“ ()

      Hi Freeclimber,

      Dein Problem kann ich gut verstehen. Es muss für die Partner schlimm sein, wenn sie nciht wissen, wie sie uns helfen können. Jetzt kommt auch gleich meine erste Frage an dich. Du hattest in deinem Beitrag gesagt, dass er dich nicht nachvollziehen könnte. Hast du ihm denn schon mal erklärt, wie du dich fühlst? Ich denke nämlich, dass es wichtig ist, zu wissen, _warum_ es jemandem schlecht, um demjenigen zu helfen. Ich weiß jetzt nicht, in wiefern du ihn schon "aufgeklärt" hast über deine Vergangenheit und alles was dazu gehört - ich hoffe, du weißt was ich meine :rolleyes:

      Ds war jetzt meine Meinung dazu. Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

      Lg Velvet Moon
      hey ihr.
      mir gehts ähnlich,mein freund sagt immer nur"hör auf damit, ich mag das nicht." und mehr dann nicht. aber ich hab nich so das gefühl, dass es ihn runterzieht oder so, sondern dass es ihn einfach stört, weils unnormal ist, dabei ist er alles andere als normal. ich würde gerne mal richtig mit ihm darüber redn, aber das geht irgendwie nicht. beim letzten mal, als ich darüber redn wollte, hat er mir seine mutter angeboten, weil die sich auch mal verletzt hat. aber das ich mit IHM reden möchte, versteh er nicht.naja, dass hab ich jetzt auchs ein gelassen,wir sind noch zusammen, aber iwie hat das meine liebe zu ihm ziemlich geschwächt. ich red jetzt mit anderen leuten darüber, und mein freund spricht "das thema" auch nicht an. es ist zwar irgendwei komisch, dass mich wer anders viel doller kennt als mein freund, aber naja.
      trotzdem würd ich an deiner stelle nochma versuchn, mit ihm zu redn, und wenns dann nich klappt..du hast doch bestimmt noch andere, denen du was erzählen kannst, auch wenns beim partner natürlich am wichtigsten ist!
      liebe grüße
      Hallo,

      ich finde irgendwie alles logisch und nachvollziehbar was ihr da alle schreibt.
      Aber ihr scheint eins vergessen zu haben, nämlich die Aussage:"...streng Dich mehr an..."!

      Also sorry, aber da geht mir die Hutschnur hoch, denn was soll das denn bitte?
      Ist jemand zufrieden damit das es ihm schlecht geht? Gibt sich jemand damit zufrieden, sich zu schneiden, Schmerzen zu haben, zu LEIDEN???

      Versucht man nicht immer schon das Möglichste was man kann?
      Also so eine Aussage kann ich nicht verstehen, denn das ist eine unverständliche Aussage von jemanden, der keine Ahnung hat.

      Es ist richtig, man kann das was man liebt, nicht leiden sehen, aber jeder gibt sein bestes, denn wer hat schon Bock darauf darin zu verweilen, dass er nicht sein Maximalstes ausschöpft, was derzeit möglich ist...

      Das ist meine Meinung.

      M.
      "Der Dir Neues zeigt, zeigt das Altes weicht, auch wenn Dein Schmerz bis an den Himmel reicht..."
      Vertrauen ist die stillste Art von Mut...
      Quiero que me sostengas sin hacerte cargo mi
      Hallo Chrissie,

      ach je....
      Das ist schlimm...
      Aber bitte, setz dich nicht so unter Druck... dann wird das nichts...
      Auch wenn es schwer fällt... bleib ruhig...

      Weißt du, ich kann mir vorstellen, dass sich dein Freund Sorgen um dich macht und nicht mehr weiß, wie er mit dir umgehen soll...
      Ich denke, es ist sehr schwer für ihn, weil er ebern nicht genau oder gar nicht nachvollziehen kann, wie es dir gerade ergeht.

      Das du Angst hast, ihn zu verlieren... ist verständlich, hätte ich auch.

      Leider kann ich dir nicht viel helfen... was mir sehr leid tut...
      Ich denke an dich!

      Liebe Grüße,

      Evien
      ... Die Ironie des Lachens ist der erbitterte Kampf des Überlebens ...

      Höre die Schreie der Verzweiflung,
      Fühle die Schm*rz*n
      Denn etwas will st*rb*n
      Jede Nacht.
      .
      Hallo Freeclimber,

      meine erste Frage ist, ob dein Freund in irgendeiner Form denn selbst eine Hilfe hat (eine Therapie, eine Beratungsstelle, eine Gruppe oder einfach einen Freund, bei dem er sich ausquatschen kann... usw).
      Vielleicht wäre das (sofern es so etwas nicht schon gibt) ein sehr wichtiger Ansatz. Dein Freund leidet ja augenscheinlich sehr darunter, wie es dir geht. Und ich vermute, dass es so ist, dass er zwar auch mit seinen Problemen zu dir kommen kann, aber in der Situation, in der es dir so schlecht geht, ist es für ihn sicher nicht der beste Weg zu dir zu gehen und zu sagen: "Mir geht es schlecht, weil es dir so schlecht geht.". An dem Punkt, wo es einer Person in einer Beziehung extrem schlecht geht und die andere noch irgendwelche Kraftreserven hat, ist es doch in der Regel so, dass die zweite Person sich zusammenreißt und zusieht, dass man irgendwie durchkommt. Das ist nicht in erster Linie schlecht - es ist einfach eine Strategie, nicht alles zusammenstürzen zu lassen. Aber es ist sehr kraftraubend. Ich denke, viele Angehörige kennen dieses Dilemma. Und ich finde es gut, dass dein Freund es angesprochen hat, denn das ist der erste Schritt, um rauszukommen.

      Ein weiterer Punkt wäre, deinem Freund auch zu zeigen: es ist nicht so, dass er dir nicht helfen kann. Er kann natürlich das "große Ganze" nicht beseitigen, aber ich vermute, dass es doch so ist, dass er es erträglicher macht. Zeig ihm außerhalb der Krisensituationen, was für eine große Hilfe er dir ist.

      Vielleicht könntest du ihn auch einmal zu deiner Therapeutin mitnehmen, um ein Gespräch über eure/deine Perpektiven zu führen. Ich weiß leider nicht, was genau deine Erkrankung ist und inwiefern deine Therapeutin davon ausgeht, dass du irgendwann einmal "geheilt" bist. Aber vielleicht tut es ihm gut zu hören, dass du auf dem richtigen Weg bist und dass die Situation sich langfristig verändern wird. Wenn du verstehst, was ich meine...

      Wichtig ist: Mach dir keine Vorwürfe. (Und ihm am besten auch nicht ;) ).

      Viel Erfolg und alles Gute,
      Clara.
      all der krach und schmutz und staub
      all das was wir uns schworen zu halten
      ich schwöre ich halte durch
      und ich nahm mir meine zeit
      um zenit zu buchstabieren
      (...)

      (tomte - die schönheit der chance)
      Ein sehr wundervoller Mensch hat mir mal folgendes gesagt:

      "Ich halte ja generell nicht so viel vom kirchlichen Heiraten, aber eine Sache, die spielt auch in jeder Beziehung eine Rolle...sollte sie zumindest.... <In guten wie in schlechten Tagen>".

      Er hat seine Ängste geäußert, seine Unzufriedenheit womöglich auch. Hat dir erklärt, dass es so wie es ist anstrengend ist.

      Und das ist ein sehr sehr deutliches Zeichen dafür, dass er dich _nicht_ verlassen möchte. Würde er das, würde er gehen und nicht erst mit dir darüber diskutieren. Du strengst dich an, da bin ich mir sicher, und ich hoffe, dass es ihm auch auffällt, dass du dir nicht denkst: Junge, du kannst mich mal, sondern dir wirklich Mühe gibst.

      Und trotzdem, um wieder auf das zurückzukommen, was du mir damals gesagt hast, in einer ähnlichen und wohl auch ähnlich ängstlichen Situation: In mir schrillen allen Alarmglocken, ob berechtigt oder nicht, weiß ich nicht. Aber bitte bitte bitte setz dich nicht so dermassen unter Druck, weil du jetzt Angst hast, er wird dich verlassen.
      Du kannst nicht auf einen Schlag gesund werden und ich befürchte, mit der Migräne wird er wohl klar kommen müssen. Setz dir kleine Ziele und nicht gleich die ganz Großen. Mach einen Schritt nach dem anderen.

      Und sprich mit him, sag ihm, dass es dir Angst macht. Dass du dich bemühen wirst und dass du willst, dass es besser wird. Aber dass das nicht von heute auf morgen geht.

      Ich wünsch dir nur das beste *luftkuss zupust*
      Humans have a knack for choosing precisely the things that are worst for them. [ Dumbledore ]

      Blumentopflerin

      Barriers don't keep others out - They fence you in [ Grey's Anatomy ]
      Ich denke die Partner von Menschen die ein schweres psychisches Problem haben befinden sich selbst immer in Gefahr daran kaputt zu gehen, ausser sie können es ignorieren, aber ob dann die emotionale Basis der Beziehung stimmt ist sicher fraglich.

      Ich kenne beide Seiten, denn meine Frau hat auch schwere Probleme in unsere Ehe mitgebracht, auch wenn es hier nicht um SVV geht.

      Auch ich hatte darunter oft schwer zu leiden als ich selbst noch nicht meine jetzigen Probleme habe, und heute gibt sie sich teilweise die Schuld dafür.

      Hier ist immer nur eines meiner Meinung nach der richtige Weg, offen miteinander reden.
      Wenn ein Partner einen liebt dann hört er auch zu und interessiert sich dafür wie man sich fühlt.
      Meist kann man das nicht an einem Tag oder gar in einer Stunde klären, und oftmals macht der zuhörende Partner irgendwann einmal dicht (jedes Glas ist mal voll wenn man beständig eingießt).
      Dann muss man dem Partner auch die Zeit lassen das Gehörte zu verarbeiten, aber man sollte ihn dennoch später, evt. am nächsten oder übernächsten Tag wieder ansprechen ob man das Gespräch weiterführen kann, sonst denkt er vielleicht es sei nicht mehr wichtig und das Gespräch habe ausgereicht.
      Auch sollten beide ihre Gefühle äußern dürfen.

      Gruß
      Orlat
      • pessimistisch: gestern war ein scheiß Tag
      • realistisch: heute ist ein Tag
      • optimistisch: morgen wird ein schöner Tag
      Mein Freund hat mich vor zwei Wochen verlassen, weil er nicht mehr damit klar kam. Naja einen definitiven Schlussstrich schafft er aber auch nicht zu ziehen.

      Gestern abend ist alles aus ihm rausgebrochen. Er stand vor mir und hat immer wiederholt, dass er mir nicht helfen kann: "Ich kann dir nicht helfen, ich kann dir einfach nicht helfen. Sowas hast du nicht verdient, du hast jemanden verdient, der dich so lieben kann, wie du es brauchst, jemanden, der dir hilft, der das alles nachvollziehen kann, der dich unterstützen kann, der dich da rausholt... das bin nicht ich, ich habe es nicht geschafft dir zu helfen... ich liebe dich aber ich kann dir nicht helfen"... so ging das immer und immer weiter. Es kamen ihm sogar tränen, womit ich gar nicht klar kam.

      Naja, ich habe die letzten zwei Wochen sehr sehr viel mit ihm geredet und was ich wirklich gelernt habe ist, dass auch, wenn es einenm beschissen ohne Ende geht, man trotzdem den Blick für seinen Partner offen halten sollte, auch wenn er sich das nicht anmerken lässt, leidet er imens darunter. Man sollte viel und offen reden, reden über das, was in deinem Kopf vorgeht, reden über das, was es alles bei ihm auslöst und gemeinsame "kompromisse" finden.

      Trotz den ganzen Problemen sollte man nicht vergessen, was man hat und an dem sollte man festhalten. Meistens merkt man leider erst zu spät, wie "gut" es einem doch geht/ging.

      Ich hoffe wirklich für dich, dass du deine Beziehung aufrecht erhalten kannst, diese Situation wünsche ich keinem.
      Die Kunst ist einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wurde
      (pw: per pn)

      'Cause I can't take anymore of this
      I want to come apart
      Original von Freeclimber
      Er hat mir gestern bzw. heute noch mal gesagt, dass er damit auf die Dauer nicht leben kann und ich müsse mich mehr anstrengen, dass es besser wird.


      Er weiß schon, dass dich das - unter Umständen - (noch mehr) unter Druck setzt/setzen kann? :/
      So wie ich das mitbekomme, gibst du doch schon super viel dafür, dass es dir gut geht. Manchmal kann man halt nicht immer 100% geben. Das ist menschlich. Deswegen darfst du nicht den Kopf hängen lassen. Er auch nicht...

      [Wobei chronische Migräne wirklich ein Punkt ist, an dem niemand anderes, geschweige denn du dir selbst helfen könntest... und ich weiß selbst, wie schwer es sich damit leben lässt. Aber es ist nicht unmöglich (Stichwort Beta Blocker)!]


      Original von Freeclimber
      Habt Ihr vllt irgendwelche Tipps, wie man als Partner besser damit klar kommt? Oder wie ich ihm da irgendwie bei helfen kann?


      [Da ich jede Beziehung bis jetzt verbockt habe (oder sie verbockt wurde), kann ich nur fiktive Ratschläge geben.]

      Ich würde ein kleines Büchlein führen, wo du pro Tag vielleicht drei vier Kleinigkeiten aufschreibst, die du gerne gemacht hast, an die du gerne denkst oder was dir positiv aufgefallen ist. Dieses Büchlein könntest du ihm z.B. bei einem wöchentlich "angesetzen" (es muss nicht unbedingt ein fixer Zeitpunkt sein) Gespräch geben, damit er sieht, dass es dir auch in schlechten Zeiten möglich ist, dich oder Dinge um dich herum positiv wahrzunehmen (denn ich kann mir nicht vorstellen, dass alles schlecht, böse und negativ auf dich wirkt). Hm?
      Er sieht im Moment vielleicht kein Licht am Ende des langen Tunnels und es wäre nur eine Möglichkeit, ihm ein paar Zeichen mit auf dem Weg zu geben.
      ODER du nimmst ihn mit in die Therapie (du machst doch eine, oder?), lässt ihn noch mehr an deinem Problem teilhaben, an dem du arbeitest. Er soll auf jeden Fall das Gefühl haben, dass du nicht nur den Willen hast, dagegen anzugehen, sondern das du wirklich was tust. Du bist eine tatkräftige Frau.

      Du wirst ihn nicht verlieren! *daumen drück*

      Gute Nacht,
      Mia
      Keine Dienerin der Masse;
      meine größte Kritikerin;
      kein Püppchen...

      ...stolze Mama von (bald) zwei Töchtern.
      Ähem......ist ziemlich lang geworden, aber ich wollte auf alles eingehen.....

      Erst mal vielen Dank für Eure Antworten! :)

      Und dann muss ich unbedingt sagen, dass ich wohl, als ich das Eröffnungsposting geschrieben habe, anscheinend ein wenig gekränkt und beleidigt war. Ich hab mit dem Text echt nur einen winzigen Teil der ganzen Sache dargestellt und zwar genau den Teil, wo mein Freund gemein und egoistisch rüberkommt.... :rolleyes:
      Jetzt, mit dem richtigen Abstand kann ich nur sagen, er ist ganz und gar nicht gemein und erst recht nicht egoistisch.
      Wahrscheinlich ist es kein Wunder, dass ein paar von Euch das Ganze etwas falsch verstanden haben, ich will es aber unbedingt richtig stellen!

      @timetoburn
      aber es nützt nichts wenn du dich zusammen reißt und so alles in dich rein frisst.
      Das tue ich nicht, es ging ihm nicht ums Zusammenreißen, sondern ums "was-tun", damit es mir besser geht. Laufen gehen, meine Entspannungsübungen regelmäßig machen, so was z.B.

      machst du eine therapie?
      Ja, allerdings steht momentan ein Wechsel an, Thera- und AD-mäßig, daher hänge ich momentan etwas orrientierungslos in der Luft ... :(

      denn ihm hilfst du im prinzip ja nur wenn es dir WIRKLICH besser oder gut geht
      Stimmt, und genau das will er ja auch.

      und es ihn eher nervt dass es dir oft nicht gut geht...versuch mit ihm zu reden, ihm genau zu erklären was los ist
      Es nervt ihn nicht, es tut ihm nur so sehr mit weh und dass er mir nicht so wirklich helfen kann, macht ihm sehr zu schaffen. Und was genau bei mir los ist, dass weiß er. Wir reden öfters darüber.

      vielleicht lernt er es wenigstens zu akzeptieren, denn das wird er müssen wenn es langfristig funktionieren soll, er muss dich ja ernst nehmen,
      Er nimmt mich ja ernst, aber er will eben nicht akzeptieren, dass es mir immer so schlecht geht.


      @Angel
      Du hattest in deinem Beitrag gesagt, dass er dich nicht nachvollziehen könnte.
      Öhm, nein, das hast Du falsch verstanden, ich hatte geschrieben, dass ICH mich nicht reinversetzen kann, wie das für IHN sein muss, weil ich eben noch nie in der Lage war, in der er ist, den Partner immer so leiden zu sehen.

      Hast du ihm denn schon mal erklärt, wie du dich fühlst?
      Ja, hab ich. Er ist wirklich sehr verständnisvoll, aber natürlich gibt es auch da Grenzen, man kann eben nur das wirklich nachvollziehen, was man selber erlebt hat.


      @Dreadful
      trotzdem würd ich an deiner stelle nochma versuchn, mit ihm zu redn, und wenns dann nich klappt..du hast doch bestimmt noch andere, denen du was erzählen kannst...
      Ja, da hast Du Recht. Bei mir ist allerdings das drüber reden überhaupt kein Problem. Sondern, dass es ihm so weh tut und es ihn auf die Dauer, so über die Jahre unheimlich belastet, wenn er mich permanent so leiden sieht.


      @Momento
      Versucht man nicht immer schon das Möglichste was man kann?
      Bei Dir mag das durchaus der Fall sein, zutrauen tu ichs Dir. ;)
      Aber ich muss leider gestehen, dass es anscheinend bei mir nicht so war. Jedenfalls bin ich mich gerade mühsam am aufrappeln, nach diesem sehr sehr schmerzhaften Popotritt... :rolleyes:


      @Evien
      Aber bitte, setz dich nicht so unter Druck
      Ja, das stimmt, das muss ich mir öfter ins Gedächtnis rufen, das ist wirklich sehr wichtig.

      Ich denke, es ist sehr schwer für ihn, weil er ebern nicht genau oder gar nicht nachvollziehen kann, wie es dir gerade ergeht.
      Ja, das ist eines der Probleme, denn wenn er daheim ist, geht es mir allermeistens was besser. Wenn er arbeiten ist und ich bin alleine daheim oder muss irgendwo hin oder so, dann geht es mir so richtig schlecht und da er das nie mitkriegt, ist es sicher schwer für ihn, sich ein realistisches Bild zu machen. Das haben wir zwar auch drüber gesprochen, aber das ist ja doch noch mal ein bisschen was anderes.


      @Clara
      meine erste Frage ist, ob dein Freund in irgendeiner Form denn selbst eine Hilfe hat (eine Therapie, eine Beratungsstelle, eine Gruppe oder einfach einen Freund, bei dem er sich ausquatschen kann... usw).
      Therapiemäßig nicht, mit Familie ist bei ihm leider auch nicht viel, Freund hat er einen guten, bei dem kann er sich dann auch mal ausquatschen....naja...wenigstens etwas....

      ...An dem Punkt, wo es einer Person in einer Beziehung extrem schlecht geht und die andere noch irgendwelche Kraftreserven hat, ist es doch in der Regel so, dass die zweite Person sich zusammenreißt und zusieht, dass man irgendwie durchkommt. Das ist nicht in erster Linie schlecht - es ist einfach eine Strategie, nicht alles zusammenstürzen zu lassen. Aber es ist sehr kraftraubend.
      Ohja, das stimmt. Vor allem ist dieser Gedankenanstoß bei uns deshalb so interessant, weil es meistens ich bin, der es dann schlecht geht und umgekehrt ist es eher selten. Das heißt, es gibt hier ein Ungleichgewicht und das raubt ihm sicher sehr viele Kräfte....muss ich mal drüber nachdenken...und vllt auch mal mit ihm drüber reden....

      Zeig ihm außerhalb der Krisensituationen, was für eine große Hilfe er dir ist.
      Sagen tu ich ihm das schon manchmal, aber eigentlich immer nur dan, wenn es mir schlecht geht und er sagt "verdammt, ich würde dir so gerne helfen."
      Vllt wäre es wirklich gut, wenn ich ihm das mal öfter und eben auch außerhalb der Krisensituationen sagen würde....

      Aber vielleicht tut es ihm gut zu hören, dass du auf dem richtigen Weg bist und dass die Situation sich langfristig verändern wird.
      Das mit dem richtigen Weg ist momentan so eine Sache. Hab ich oben bei Evien schon erklärt, dass ich da grad auf der Suche bin, weil der bisherige Weg (seit unserem Umzug) nicht der beste war, Thera- und AD-mäßig.

      Wichtig ist: Mach dir keine Vorwürfe. (Und ihm am besten auch nicht).
      Ihm....kein Problem. =)
      Mir.....ich arbeite dran.... :rolleyes:


      @Piratin
      <In guten wie in schlechten Tagen>
      Danke für die Erinnerung :D

      Du kannst nicht auf einen Schlag gesund werden und ich befürchte, mit der Migräne wird er wohl klar kommen müssen.
      Ja, ich denke, das kann er auch, wenn ich die Migräne mal NICHT mehr im 5 x die Woche (im Durchschn*tt) habe...etwas, woran ich zugegebenermaßen mehr arbeiten könnte, prophylaktisch eben.

      Setz dir kleine Ziele und nicht gleich die ganz Großen. Mach einen Schritt nach dem anderen.
      Kommt auch mit auf meine WICHTIG - DRAN DENKEN - Liste. Sonst mach ich solche Fehler wie, mir zu große Ziele setzen echt unbewusst.

      Dass du dich bemühen wirst und dass du willst, dass es besser wird.
      Oh Mann, das hab ich ihm gesagt. Und wie ich ihm das gesagt hab....


      @Orlat
      Dann muss man dem Partner auch die Zeit lassen das Gehörte zu verarbeiten, aber man sollte ihn dennoch später, evt. am nächsten oder übernächsten Tag wieder ansprechen......
      Ja, das stimmt. Da versuche ich mich allerdings manchmal vor zu drücken... :(
      Muss ich mir abgewöhnen, mit der Zeit natürlich. ;)


      @Flyingaway
      Man sollte viel und offen reden, reden über das, was in deinem Kopf vorgeht, reden über das, was es alles bei ihm auslöst und gemeinsame "kompromisse" finden.
      Ja, das stimmt. Zum Glück können wir allgemein gut miteinander reden, nur, bei diesem Thema reiß ich mich nicht grade drum, weil ich halt dabei immer so ein schlechtes Gewissen habe...

      Ich hoffe wirklich für dich, dass du deine Beziehung aufrecht erhalten kannst, diese Situation wünsche ich keinem
      Danke, ich wünsche Dir auch alles Gute!


      @Mia
      So wie ich das mitbekomme, gibst du doch schon super viel dafür, dass es dir gut geht.
      Naja, ehrlichweise muss ich sagen, dass das in letzter Zeit nicht mehr ganz so war, nach meinem Klinikaufenthalt im Oktober wegen einer Darmentzündung bin ich irgendwie so abgestürzt und hab seitdem das Gefühl, keine Energie mehr zum Hochklettern zu haben.

      Manchmal kann man halt nicht immer 100% geben. Das ist menschlich.
      Ja, das stimmt. Aber knappe 4 Monate sind schon ziemlich lang für einen Durchhänger....oder?

      [....chronische Migräne wirklich ein Punkt ist...(.....)... Aber es ist nicht unmöglich (Stichwort Beta Blocker)!]
      Schon vor Jahren ausprobiert. Hab das ja schon seit gut 20 Jahren und hab glaub ich so ziemlich alles ausprobiert..... :(

      Das mit dem Büchlein ist eine sehr gute Idee (wollte das jetzt nicht alles zitieren... ;) ), das werd ich auf jeden Fall machen!

      ODER du nimmst ihn mit in die Therapie (du machst doch eine, oder?)
      Ja, wie gesagt, befinde mich momentan in einer Wechselphase von Thera und AD, weil beides nicht das richige ist und beides gleichzeitig ist echt sch*****!


      Wir haben uns noch mal ausgesprochen und ich hab ihm versprochen, das ich mich wieder richtig bemühen werde und er hat nachher auch geweint und gesagt "Es tut mir doch nur so weh, Dich so leiden zu sehen, weil ich Dich so sehr liebe und weil Du das einfach nicht verdient hast. Ein Leben fast ohne Sex (was momentan so ist, aber hoffentlich auch mal wieder mehr wird), da käme ich mit klar, aber nicht damit, dass es Dir immer so schlecht geht."
      Das fand ich einfach nur rührend.... :]

      Vielen Dank noch mal für Eure Mühe! =)
      Und fürs Mut machen, ja, wir kriegen das schon hin.....
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

      Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln
      Original von Freeclimber
      Ja, das stimmt. Aber knappe 4 Monate sind schon ziemlich lang für einen Durchhänger....oder?


      "Besser" 4 Monate, als 5... oder?
      Es wird mit Sicherheit wieder besser werden. *knuff*


      Original von Freeclimber
      Schon vor Jahren ausprobiert. Hab das ja schon seit gut 20 Jahren und hab glaub ich so ziemlich alles ausprobiert..... :(


      Das tut mir Leid. :/
      Mir hat vorher auch nichts geholfen und seit ich die BB nehme, habe ich nicht mehr die täglichen Migräneanfälle. Hmm...


      Original von Freeclimber
      Vielen Dank noch mal für Eure Mühe! =)


      Nichts zu danken. Das Wort Mühe habe (zumindest) ich überlesen. ^^

      Liebe Grüße,
      Mia
      Keine Dienerin der Masse;
      meine größte Kritikerin;
      kein Püppchen...

      ...stolze Mama von (bald) zwei Töchtern.