Sinn und Zweck des Presse/TV-Unterforums

      Sinn und Zweck des Presse/TV-Unterforums

      Hallo zusammen,

      gleich mal vorneweg: Ich beziehe mich auf keinen bestimmten Thread oder bestimmte User. Was ich sagen möchte, geht mir schon sehr lange durch den Kopf, weil es mir seit Monaten immer mehr auffällt.
      Ich finde das Presse /Tv-Unterforum ehrlich gesagt nicht sonderlich sinnvoll; zumindest nicht so, wie es im Moment ist. Ich schätze dieses Forum hier sehr, weil es eines der wenigen ist, das solch aktive Moderatoren hat, die sich kümmern, und solch sinnvollen Regeln, die dem Schutz der User dienen.
      Bei dem Presse/TV-Unterforum lese ich aber meist Beiträge wie "Das hat mich runtergezogen/fertig gemacht/Mir ging es schlecht danach" etc. Natürlich ist jeder für sich selbst verantwortlich, aber ich frage mich, ob das Unterforum nicht zur Zeit eher dazu genutzt wird, sich (unbewusst) selbst zu triggern.
      Davon mal abgesehen finde ich viele Dinge, die eingestellt werden, etwas fragwürdig. Klar, manchem hilft ein Roman eher als ein Sachbuch. Aber ich finde, dass sehr wenig wirkliche Selbsthilfebücher genannt werden. Oft kommt mir das wie eine pure Auflistung all dessen vor, was in den Medien irgendwie mit SVV zu tun hat. Und ich habe starke Zweifel daran, dass Sendungen wie "Zwei bei Kallwas" etc. wirklich informieren oder helfen. Im Gegenteil: Meist sind es eher Aufreger, weil alles so schlecht gespielt und auf das Einfachste heruntergebrochen wird.

      Ich wüsste gerne die Meinung anderer User hierzu und würde das sehr gern diskutieren. Vielleicht bin ich ja auch die einzige, die das so sieht, vielleicht habe ich auch einen zu extremen Standpunkt, dann lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

      Grüße,

      Fylgja
      Wurde das nicht schon relativ häufig diskutiert oder erinnere ich mich da falsch? oO

      Generell ist ja nunmal jeder für sich selber verantwortlich. Darauf wurde schon so oft hingewiesen, von Usern und von Seiten des Teams. Mehr kann man da denke ich auch nicht tun. Wer nichts tabil genug ist sollte sich bestimmte Dinge nicht ansehen oder lesen.

      Speziell was Sendungen wie Kallwas angeht gab es doch sogar mal eine Abstimmung. Ich persönlich halte von solchen Sendungen auch nicht viel.

      Was Selbsthilfebücher angeht finde ich ist das auch ein wenig Interpretationssache. Bemängelst du das Fehlen "richtiger" Selbsthilfebücher oder geht es Dir dabei darum dass auch viele Romane hier zu finden sind? Denn ich denke da ist es einfach von Person zu Person unterschiedlich was einem hilft oder auch interessiert. Mir helfen oft genug schon Bücher die Erfahrungsberichte sind. Von jemandem zu lesen der sein Leben doch wieder irgendwie in die Hand nehmen konnte und ein ganzes Stück weiter gekommen ist. Rein interessehalber lese ich aber auch gerne Romane. Gucke ich jetzt in mein Bücherregal tummelns ich da Hauptsächlich Romane dann kommen (zahlenmäßig9 die Erfahrungsbücher, Sachbücher und dann die reinen Selbsthilfe Bücher.

      Jedem helfen unterschiedliche Sachen darum finde ich es etwas schwierig da jetzt spezifischer etwas zu sagen.

      LG
      "I will never die , and if I do I will rise up the ashes like all Phoenix do"
      Huhu,

      also dazu muss ich unbedingt was sagen!
      Ich habe in den letzten Jahren schon mindestens 6 oder 7 Fachbücher dort eingestellt. Soll ich Euch mal was sagen? Die meisten rutschen in null komma nix auf S. 2, weil sich dafür nämlich keine Sau interessiert.
      Und bevor ich jetzt zig Bücher, die ich da gepostet habe verlinke, verlinke ich lieber ein Posting von mir in einem Thread, der ausnahmesweise mal nach Fachbüchern frage. Da hab ich ein paar aufgeführt.
      Aber auch da ist das Interesse schnell verflogen. Und wenn Ihr mal eine Seite dort von mir findet mit einem der Fachbücher, werdet Ihr sehen, wie die Leute reagieren. Und die sind so hilfreiche und ich sag das auch immer extra dabei.

      Hah, ich hab eins gefunden. Ein wirklich gutes Buch, für Partner von Frauen, die in der Kindheit s**uel m*ssbr**cht wurden. Es ist ein dickes Buch, aber ich finde, es ist nicht so schwer zu lesen. Das ist so hilfreich und nun schaut mal das waaaahnsinnige Interesse an.
      *just a simple*

      [url='http://forum.rotetraenen.de/index.php?page=Thread&threadID=24552']Laura Davis - Verbündete
      [/url]

      Und das war wie gesagt nicht das einzige Mal.
      Ja, es ist traurig und ich kapiere das auch nicht.
      Und mehr fällt mir grad auch nicht zu ein.
      Vielleicht muss man an einem bestimmten Punkt sein, um sich für so was zu interessieren. Genau an dem Punkt, an dem man sich entschließt, dass man aufhören und Hilfe annehmen will. Was anderes fällt mir dazu echt nicht ein.
      Und die anderen, die lesen wohl mal am liebsten Erfahrungsberichte, die wohl in den meisten Fällen erfunden sind, ein paar sollen aber auch tatsächlich echt sein. Aber das spielt ja jetzt hier auch keine Rolle.
      (Und über diesen Umstand möchte ich jetzt HIER bitte NICHT duskutieren!)


      Liebe Grüße,

      Chrissie
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

      Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln
      hej zusammen,

      ich möchte mal eine etwas andere sichtweise reinbringen.
      ich persönlich habe in meinem leben ein einziges "psycho-buch" gelesen und das war kein selbsthilfebuch, sondern mehr ein erklärendes "die zusammenhänge bei psychischen störungen generell"-buch.
      und ich glaube durchaus, dass ich einerseits inzwischen ziemlich gut mit den belastungen meines bisherigen lebens umgehen kann und andererseits auch eine lange zeit daran gearbeitet hab, und dabei auch immer gesund werden wollte. trotzdem sind selbsthilfe-bücher überhaupt nicht "mein ding" - nie gewesen. (genau so wenig wie selbsthilfegruppen übrigens oder der persönliche real-life-austausch mit anderen betroffenen).

      soll heißen: dem einen hilft das eine, dem anderen das andere. für mich (und ich meine das nicht wertend) ist dieses sich-auch-daheim-und-außerhalb-der-therapie-häufig-mit-der-psyche-beschäftigen zu sehr "schmoren im eigenen saft", das hätte mich nie irgendo raus-, sondern nur tiefer reingebracht. und zwar egal ob ich das mit nem hochwertigen sachbuch vom wichtigsten borderline-professor der welt oder mit ner pro7-schund-sendung zum thema getan hätte. ich stelle aber fest, dass ganz viele leute das brauchen und es ihnen hilft.

      dabei finde ich es gar nicht mal so wichtig, ob man das mit fachlich fundierten büchern oder - in gewissem maß - mit romanverarbeitungen oder fiktiven erzählungen tut. ich versuchs mal zu vergleichen: ob jemand literarisch wertvolle romantische geschichten oder die liebesheftchen vom kiosk liest ist für mich zwar ein "intellektuell" anderer umgang mit der sehnsucht nach liebe, aber es bleibt die gleiche sehnsucht und das gleiche bedürfnis. vielleicht ist die person mit den liebesheftchen "verkitschter", aber trotzdem macht sie vllt 10 stunden am tag total sachlich und gut ihre arbeit. ein bissl so sehe ich das auch bei der literatur zu psychischen erkrankungen. sicher ist es ein anderes niveau, wenn man sich ein fachbuch durchliest und vielleicht ist man dann auch auf einer "weiteren" stufe des dinge-umsetzen-wollens/-könnens. aber das bedürfnis sich mit sich selbst und dem problem das man hat auseinanderzusetzen und vllt auch zu lesen / sehen, dass das "jemand kennt", dass man damit nicht allein ist, und wie andere damit umgehen, das ist meines erachtens das gleiche. und siehe oben: vielleicht sind die leute, die sich pro7-sendungen angucken irgendwie "sensationslüsterner", aber sie müssen deswegen kein geringeres oder "un-ernsthaftes" interesse daran haben gesund zu werden.

      insofern finde ich, dass wir - egal ob mans nun wie ich nicht versteht, weil man generell eher weniger zum sich-damit-beschäftigen neigt oder ob man eben mehr der fachbuch-typ ist - uns mit einer bewertung "gut-schlecht" etwas zurückhalten sollten. wie gesagt: jeder befriedigt seine bedürfnisse anders, sicher auf unterschiedlichem level, aber nicht "besser oder schlechter".

      auch das sich-triggern kann eine normale phase im bewusstwerdungs- und heilungsprozess sein. hab ich auch phasenweise gemacht, war sicher nicht die beste idee ever, trotzdem bin ich heute svv-frei.

      wo ich sofort bereit wäre was zu ändern ist bei der frage, wie das board benutzt werden soll: dass postings wie "hab ich auch gelesen, ganz krass" überhaupt nix bringen ist denke ich klar, also könnte man m.e. überlegen, ob man wie im gedichte-board lediglich "präsentations-threads" zulässt. aber dass neben fachbüchern auch (mehr oder minder wertvolle) romane / "unterhaltungs"sendungen zum thema präsentiert werden dürfen, finde ich schon in ordnung.

      my 2 cents.
      lg
      solaine
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


      solaine schrieb:

      insofern finde ich, dass wir - egal ob mans nun wie ich nicht versteht, weil man generell eher weniger zum sich-damit-beschäftigen neigt oder ob man eben mehr der fachbuch-typ ist - uns mit einer bewertung "gut-schlecht" etwas zurückhalten sollten. wie gesagt: jeder befriedigt seine bedürfnisse anders, sicher auf unterschiedlichem level, aber nicht "besser oder schlechter".
      Das ist genau das was ich meinte. solaine hat es nur besser ausgedrückt :)
      "I will never die , and if I do I will rise up the ashes like all Phoenix do"
      Klar kann dem einen das und dem anderen das helfen. Ich wollte auch nicht sagen, dass ich Menschen, die sich nicht mit solchen Büchern befassen veruteile!
      Ich finde es aber trotzdem ein bisschen schade, dass da größtenteils so gar nichts an Reaktion kommt. Da muss ich einfach annehmen, dass so was echt niemand liest und das ist es, was ich nicht verstehe.

      Außerdem habe ich ganz vergessen, auch auf den anderen Teil des Eröffnungspostings einzugehen, denn da geht es ja auch um das TV-Unterforum. Ich finde solche Dokus o.ä., die bestimmte Krankheiten und Symptome erklären schon sehr wichtig, wenn sie gut gemacht sind. Aber Antworten wie "hab ich auch gesehen, fand ich gut", finde ich auch sinnfrei. Nur, was für Antworten wünschen wir uns denn? Bzw. müssen da unbedingt Antworten kommen. Diese Threads sind doch hauptsächlich dazu gedacht, die anderen über solche Sendungen zu informieren.
      Ob User sich damit selber triggern, weiß ich nicht. Aber ich finde, ein wenig Eigenverantwortung sollten wir den Usern schon überlassen. Klar, diese Art von Antworten sind genauso sinnlos, aber dazu hab ich ja eben schon was gesagt.
      Oft wird aber hinterher auch darüber gesprochen, ob das noch mal wiederholt wird oder wo man sich das vielleicht noch mal anschauen kann.
      Und was "Zwei bei Kallwas" angeht, ein etc. sollte es da eigentlich nicht mehr geben, denn wir haben ja schon vor längerer Zeit eine Umfrage gemacht, weil da eben ständig Dinge gepostet waren, wie Gerichts-Shows, Verdachtsfälle und wie sie alle heißen. Eben Pseudo-Reality-Shows. Dazu gehört natürlich auch Zwei bei Kallwass, wir haben aber dann im Team entschieden, dass wir da eine Ausnahme machen, denn auch wenn es schlecht gespielt ist und da meistens überdramatisch rumgeschrien wird, fanden wir, dass diese Sendung als einzige einen gewissen Selbsthilfe-Wert hat, da die Frau u. E. wirklich gut ist und meistens gute Lösungsansätze gegeben werden. Das war der einzige Grund.

      Ich hoffe aber auch, dass noch andere User was dazu sagen, das würde mich schon sehr interessieren.
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

      Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln
      Also ich für meinen Teil kann dazu sagen, dass ich es wahnsinnig schade fände, wenn
      das Unterforum Bücher/TV-Sendungen entfernt werden würde. Wie schon mehrfach
      gesagt wurde, bin auch ich der Meinung, dass Jedem andere Lektüren und TV-Berichte
      helfen, also man nicht pauschal sagen kann, wem was hilft.
      Mir persönlich hat das Bücherforum schon mehr als einmal geholfen, auf der Suche nach
      einem passenden Buch zu bestimmten Themen, die mich gerade beschäftigen. Dabei finde
      ich es gerade gut, dass unterschiedliche Bücher vorgestellt werden, vom Roman bis hin
      zum Selbsthilfebuch. Was meiner Meinung nach wirklich weggelassen werden könnte sind
      Meinungen anderer User mit Kommentaren wie "gefällt mir auch oder auch nicht". Darin sehe
      ich keinen wirklichen Sinn, weil eben Jeder anders über ein und dasselbe Buch denkt. Da
      würde vielleicht wirklich helfen, dass nur die Bücher vorgestellt werden mit "da und darum gehts",
      mit evtl. Trigger-Angabe.
      @Freeclimber: Wenn es anderen Usern geht wie mir, muss ich deswegen auch nicht unter (gute)
      Buchtipps einen Kommentar schreiben à la "hat mir geholfen, danke für den Tipp", eben aus oben
      genannten Gründen. :rolleyes: Das hat aber (zumindest bei mir) nichts mit Desinteresse zu tun!!

      Zum TV-Board: Ich will dich auf keinen Fall angreifen Fylgia, wenn du schreibst, dass das Unterforum
      deiner Meinung nach immer mehr dazu genutzt wird, sich selbst zu triggern. Ich denke das kann man
      in keinem Unterforum hier verhindern. Wer sich wirklich selbst triggern will, der guckt auch absichtlich
      in andere Unterforen rein, die ihn triggern könnten und liest sich "herunterziehende" Probleme der Anderen
      durch.
      Ich persönlich finde das TV-Board nicht verkehrt, weil ich schon oft Ankündigungen von Reportagen
      u.ä. entdeckt habe, die ich beim Durchforsten der TV-Zeitschrift zuhause einfach gar nicht gefunden
      hätte. Was mich viel mehr nervt an dem TV-Board ist, dass immer noch zu oft die Regeln nicht beachtet
      werden, wenn es um den Ausstrahlungstermin geht. Wie oft lese ich noch in der Überschrift "Heute, auf RTL".
      Kein Mensch weiß drei Tage später noch wann dieses Heute denn ist. Das ist wieder eine andere Diskussion, aber
      da wollte ich nochmal am Rande an alle appellieren! ;)
      _____________________________________
      So sehr du auch suchst, du wirst in diesem grenzenlosen
      Universum Niemanden finden, der deine Liebe
      so sehr verdient wie du selbst.
      (Buddha)
      Hallo,

      also zum einen sehe ich das ähnlich wie solaine.
      Ich zum Beispiel gehe meinen Weg unter anderem durch Reflexion, nicht nur Selbstreflexion. Und dazu gehörte über weite Teile auch die Relfexion anhand von fiktiven literarischen Texten. Von daher finde ich so etwas auch nicht verkehrt und finde es gut, dass wir das nicht nur auf Fachbücher (wobei für mich Fachbücher eigentlich die Bücher für Behandler sind und Sachbücher eher die für Patienten) beschränken.

      Dass solche Fach- und Sachbücher untergehen ist andererseits aber schon schade. Da sie schnell zurückfallen, werden sie wahrscheinlich weniger beachtet. Zumindest von denen, die sich registriert haben, nachdem der Thread eröffnet wurde. Alle registrierten User bekommen ja angezeigt in welchen Foren etwas neues gepostet wurde und haben darüber die Gelegenheit das zu öffnen, was sie interessiert. Und da im Bücherforum nicht immer massenhaft neue Beiträge gepostet werden, kann man das dort auch recht gut mitverfolgen.
      Ich denke aber nicht, dass man das zwingend als geringes Interesse werten muss, wenn wenig dazu geschrieben wird. Man kann davon ausgehen, dass nicht jeder, der solche Threads liest, auch etwas dazu schreibt. Es gibt sicher so Menschen - wie mich eta ^^ - die Anregungen gerne Aufnehmen und sich dann bei den entsprechenden Buchportalen oder in der Buchhandlung das ganze noch genauer ansehen und dort für oder gegen den Kauf entscheiden.

      Ich hatte ja mal mit der Linkliste begonnen und habe auch vor die bei der nächstbesten Gelegenheit weiter zu führen. (Zum Beispiel zwischen den Jahren.) In der Hoffnung, dass es dann wieder übersichtlich wird und kein Buch hinter einem anderen zurückstecken muss.

      klirr
      hej nochmal,

      ja, der eindruck dass niemand liest, was man gepostet hat kann natürlich frustrieren, das versteh ich.

      wichtig wäre mir, dass sich jetzt mal user zu wort melden die das forum auch nutzen - mir ist zb jetzt erst nochmal durch frees posting klar geworden dass die threads oft auch zum austausch dienen, wann was nochmal läuft.

      lg
      solaine
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


      Hui,

      mit so viel Reaktion hätte ich gar nicht gerechnet.

      @Rabenflug
      Ja, das Thema wurde schon öfter diskutiert, aber da sich nichts geändert hat, wollte ich es einfach nochmal ansprechen. Durch eure Beiträge ist mir wieder bewusster geworden, dass natürlich auch Romane helfen können. Ich habe nur das Gefühl, dass einfach wahllos alles gepostet wird, das irgendwie mal eine Stelle aufweist, in der es um SVV geht.
      Also ich habe das ehrlich gesagt nicht bedacht und habe ja auch selber Romane, die mir sehr geholfen haben. Nur: Wenn das Bücher/Sendungen/Artikel sind, in denen sowieso nur Klischees und Vorurteile abgehandelt werden, dann finde ich das hier nicht sinnvoll. Darüber regt sich sowieso nur jeder auf bzw. Besucher, die sich zum Thema SVV informieren wollen, bekommen vielleicht ein falsches Bild. Aber vielleicht sehe ich das zu kritisch.
      Mir geht es mehr um die Qualität. Ein guter Roman hilft mehr als ein schlechtes Sachbuch, das sehe ich schon auch so.

      @Freeclimber
      Vielleicht muss man an einem bestimmten Punkt sein, um sich für so was zu interessieren. Genau an dem Punkt, an dem man sich entschließt, dass man aufhören und Hilfe annehmen will. Was anderes fällt mir dazu echt nicht ein.

      Ich denke, da hast du recht, Freeclimber. Und das Forum soll einen doch auch gerade darin unterstützen, denk ich. Ich finde es auch schade, wenn auf gute Bücher wenig Reaktion kommt. Zum Beispiel dein Posting zu S*xu*l Healing hat mich sehr beeindruckt.

      @solaine
      Ich denke, ich ticke da ähnlich wie du in dem Punkt Beschäftigung mit dem Thema. Nur, wenn ich mein Leben normal gestalte und nicht dauernd übers Kranksein nachdenke und rede und lese, komme ich weiter (zumindest meistens). Ich kann vielleicht nur einfach nicht verstehen, dass wenn man krank ist, dass man sich dann nicht richtige, sinnvolle Informationen holt. Ich meine, wie oft haben wir hier Beiträge, in denen den Leuten erstmal erklärt werde muss, dass z.B. SVV ungleich Borderline ist etc. Ich will damit keinesfalls die "qualitative" Art der Beschäftigung werten. Nur, stimmig sollten die Sachen schon sein und wenn dann Leute enttäuscht sind, dass sie nicht nach 6 Monaten Therapie sofort ganz gesund sind, dann liegt das m.E. schon auch an falschen Darstellungen.

      auch das sich-triggern kann eine normale phase im bewusstwerdungs- und heilungsprozess sein. hab ich auch phasenweise gemacht, war sicher nicht die beste idee ever

      Ja, ich auch. Aber gerade das, dachte ich, will man hier im Forum verhindern. Deswegen sollen ja keine V*rl*tzungen detailiert beschrieben werden und deswegen gilt ja auch das Gewichtsangabenverbot im ES-Unterforum.

      wo ich sofort bereit wäre was zu ändern ist bei der frage, wie das board benutzt werden soll: dass postings wie "hab ich auch gelesen, ganz krass" überhaupt nix bringen ist denke ich klar, also könnte man m.e. überlegen, ob man wie im gedichte-board lediglich "präsentations-threads" zulässt.

      Diesen Vorschlag finde ich sehr gut. Ich wollte auch wirklich nicht die Leute kritisieren, die keine Sachbücher lesen, das kam echt blöd rüber meinerseits.

      @weeperangel
      Keine Sorge, so konstruktiv wie du schreibst, kann ich mich gar nicht angegriffen fühlen. Also für ein allgemeines Verbot wäre ich auch nicht, aber die Idee von solaine, das wie im Gedichteboard zu handhaben z.B. fände ich gut. Und dass die Regeln für das TV-Board nicht immer beachtet werden, ist mir auch aufgefallen, aber naja, mehr als immer wieder drauf hinweißen kann man halt nicht denk ich.

      @klirr
      Wenn du die Zeit und KRaft hättest, die Linkliste vortzuführen, fände ich das sehr gut. Vielleicht - je nach technischem/zeitlichen Aufwand - könnte man trennen zwischen Roman, Erfahrungsbericht/Biographie, Sach-/Fachbuch? Aber ich kenne mich da nicht aus und weiß nicht, wie viel Mehraufwand das bedeuten würde.

      Allgemein möchte ich nochmal sagen, dass das wirklich, wirklich nicht abwertend gemeint war. Ja, ich studiere Literaturwissenschaft, aber deswegen schaue ich auf gar keinen Fall auf Leute herab, die nicht gern lesen oder so. Es tut mir ehrlich Leid, wenn ich da so arrogant rüberkam, das war nicht meine Absicht.

      Grüße,

      Fylgja
      hej fylgja,

      Fylgja schrieb:


      @solaine
      Ich meine, wie oft haben wir hier Beiträge, in denen den Leuten erstmal erklärt werde muss, dass z.B. SVV ungleich Borderline ist etc.



      ich sags ungern, aber da ist sich ja nicht mal die wissenschaft ganz einig, insofern: auch wenn man ein sachbuch liest, weiß man das vllt hinterher nicht. ich habs an anderer stelle schonmal erzählt, das ZI in mannheim zb behandelt jeden Mensch(en) mit selbstv*rl*tz*ndem Verhalten sofort mit borderline-therapie, einfach weil sie meinen, dass das auch bei "nur-svv" immer noch das passendste und dann vllt auch "vorbeugend" ist.

      Fylgja schrieb:


      auch das sich-triggern kann eine normale phase im bewusstwerdungs- und heilungsprozess sein. hab ich auch phasenweise gemacht, war sicher nicht die beste idee ever

      Ja, ich auch. Aber gerade das, dachte ich, will man hier im Forum verhindern. Deswegen sollen ja keine V*rl*tzungen detailiert beschrieben werden und deswegen gilt ja auch das Gewichtsangabenverbot im ES-Unterforum.


      natürlich. aber man kann sich hier trotzdem triggern (auch ohne die ganz krassen details). und ich denke, einige machen das auch. verhindern können wir das nur zum teil und das wollen wir ja auch. aber wenn jemand was sucht, finet er auch was.

      ok, schauen wir mal wie es weiter geht in der diskussion ;)

      lg
      solaine
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


      Hey ihr,
      ich muss gestehen, dass ich jetzt nicht alles haarklein gelesen, sondern mehr überflogen habe..
      Nur mal kurz meine Meinung dazu: Ich finde, die beiden Unterforen schon wichtig und mich stören auch diese Antworten wie "hat mir gefallen",... nicht wirklich. Klar ist es schade, wenn da nicht mehr kommt, aber generell finde ich die Antwortmöglichkeit da schon gut.. Weil bei diversen Beispielen ja schon richtige Diskussionen entstehen und das finde ich mehr als schön.
      Aber wie gesagt nur mal kurz meine Meinung dazu,

      vg
      die Vielleicht.
      hallo...

      zunächst mal... möchte ich sagen das ich die vorangegangenen antworten t.w. auch lediglich überfolgen habe...

      unbestritten ist wohl das es durchaus helfen kann ... weniger die dort angesprochenen sachen zu sehen denn die darauf folgende diskussion darüber...
      und schon deshalb ... das es die auseinandersetzung fördert sollte nen unschlagbares argument für den erhalt des subforums sein...

      andererseits...

      die in vielen dort angesprochenen tv beiträge sind sehr oberflächlich, reißerisch und bewusst allgemein verständlich und aus meiner sich nicht für wirklich betroffene hilfreich ...

      es gibt zwar bereits eine auftrennung zwichen büchern und tv jedoch sollte die (aufgrund verschiedener reifegrade und unterschiedlichem intellekt) vielleicht deutlicher gemacht werden...

      lg...

      fenrir
    • Benutzer online 1

      1 Besucher