BPS-Unterforum

      BPS-Unterforum

      Hallo!

      Ich wollte mal auf etwas hinweisen, was offensichtlich von vielen falsch verstanden wird. Ist jetzt kein Vorwurf!
      Es betrifft das BPS-Unterforum. Dieses ist nicht dafür gedacht, dass man da automatisch all seine Probleme reinpostet, wenn man die Diagnose BPS hat.
      Es ist im Grunde ausschließlich dafür da, über die Krankheit selber zu reden, über Probleme, die man vielleicht mit seiner Diagnose hat, über Fragen dazu etc.
      Auch Leute mit BPS-Diagnose sollten bitte ihre anderen Probleme, die sich jetzt nicht direkt mit der Krankheit selber befassen ruhig ganz normal in den anderen Foren posten, wo es eben vom Thema her jeweils am besten hinpasst.
      Wäre nett, wenn Ihr ein wenig darauf achtet. :)

      Ok, das war´s schon. :)

      Liebe Grüße, Chrissie
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

      Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln
      Dem hinzuzufügen fällt mir öfter mal auf, dass dort auch Menschen posten mit gerademal 14/15 Jahren und frage mich: Wie kann das sein?

      Borderline bekommt man in der regel erst im Erwachsenenalter diagnostiziert, wenn der Hormonhaushalt sich wieder reguliert hat, denn vorher können besagte Kriterien auch einfach auf die Pubertät abgeleitet werden- es gibts fragwürdige Ausnahmen bei den Psychologen/Therapeuten, aber trotzdem: Bitte nicht in diesem Bereich posten, wenn BPS "nur" als Eigendiagnose durch Onlinetests besteht.

      Danke :)

      Emme
      "Bevor wir mit unserem Bankett beginnen, möchte ich ein paar Worte sagen. Und hier sind sie: Schwachkopf! Schwabbelspeck! Krimskrams! Quiek!"

      Frei nach Joanne K. Rowling.
      @emme
      Dazu möchte ich mal zitieren, was solaine unter "Definition Borderline" oben in dem festgepinnten Thread geschrieben hat:
      die psychiater kommen inzwischen davon ab, borderline erst nach der adoleszenz zu diagnostizieren. inzwischen wird borderline nicht mehr nur als derart tiefgreifende persönlichkeitsstörung gesehen, sondern der begriff der persönlichkeitsstörung wandelt sich dazu, dass eine solche auch kurzzeitiger auftreten kann und sich im laufe der zeit verändert. insofern wird die diagnose heute oft bereits früher gestellt, wenn das verhalten und das krankheitsbild den definitionen entsprechen. dies dient vor allem dazu, möglichst früh mit einer auf die symptomatik spezialisierten therapie (zb DBT - dialektisch behaviorale therapie) zu beginnen und den (überwiegend) patientinnen dadurch langjähriges leid zu ersparen.


      Ich stimme dir aber zu, das sich viele durch fragwürdige Onlinetests als Betroffene sehen, was, wie man wissen sollte, sehr nach hinten losgehen kann, da man dann dazu neigt, sich Symptome anzueignen.
      Hallo.
      Mein Problem ist, dass ich, selbst von einer Borderlinestörung betroffen, nicht immer unterscheiden kann, welcher Gefühlszustand, welche Situation jetzt mit meiner Störung zu tun hat.
      Ich meine damit, dass ich meine Syptome, falls es sich nicht ganz klar um SVV oder Dissoziationen handelt, schwer irgend etwas zuordnen kann. Bei Borderline handelt es sich ja nicht um eine klar von seinem "selbst" abzugrenzende Störung, wie bei z.B. einer Depression, bei der der Betroffene weiß, es geht irgendwann vorbei, oder wie bei einer Angststörung, wo der Patient zwar Angst- und Panickanfälle hat, sonst aber ganz normal lebt. Bei Borderlinern geht die Symptomatik doch irgendwie viel tiefer und andauernder in den Alltag ein...
      Davon abgesehen finde ich es oft wichtig, Erfahrungen und Umgehensweisen von anderen Betroffenen zu hören. Wie bekomme ich die, wenn die Mitglieder gar nicht wissen, dass ich von dieser Störung betroffen bin?...
      Außerdem fände ich es ungerecht, wenn die, mit einer "wirklichen" nicht selbstgestellten Diagnose jetzt nicht mehr in das Forum schreiben könnten...
      Versteht irgendwer, was ich meine?
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      Ich versteh, wa du sagen möchtest und denke auch, dass es da sehr schwer wird, eine Grenze zu ziehen.

      Dazu möchte ich aber etwas sagen:
      wie bei z.B. einer Depression, bei der der Betroffene weiß, es geht irgendwann vorbei, oder wie bei einer Angststörung, wo der Patient zwar Angst- und Panickanfälle hat, sonst aber ganz normal lebt

      Ein Depressiver weiß nicht unbedingt, dass es wieder vorbeigeht. Das ist etwas, was man auch erst in einer Therapie lernen muss, dass es auch wieder besser wird. Und nicht alle haben depressive Phasen sondern eine dauerhafte depressive Störung. Und ich würde auch nicht behaupten, dass man mit einer Angststörung ganz normal leben kann. Wenn man z.B. nichtmehr alleine einkaufen kann oder sich gar nicht aus dem Haus draut...

      Ich glaube ich weiß, was du sagen wolltest, aber die Beispiele sind eher unpassend.
      Mir sind halt keine besseren Beispiele eingefallen. Ich wollte ja auch nur verdeutlichen, dass es mit der Grenze da eben schwer ist. Wollte keinem auf die Füße treten, sorry.
      Meine Bedenken zum Anfangspost möchte ich aber noch einmal unterstreichen...
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      *hust* ich weiß auch nie, welche Verhaltensweisen bei mir nun "normal" oder durch meine Depression bedingt sind. Ich denke, die Grenzziehung ist überall schwer, nicht nur bei BPS, sry...

      Darum halte ich mich schlicht an den Diagnosekatalog, was ich wo rein poste.

      Fühle ich mich extrem antriebslos und habe eine gedrückte Stimmung? -> Depressionen.
      Habe ich explosive Gefühlsausbrüche? -> BPS (auch wenn ich die Diagnose nicht habe, es passt da m.E. am Besten hin [bitte korrigieren, wenn das eher doof wäre]).
      Geht es in einem Thema v.A. um eine zwischenmenschliche Beziehung -> Beziehungsweise.

      etc. pp.



      Das wäre spontan meine Idee, bitte "nein" sagen, wenn das doof ist.

      Liebe Grüße

      r.
      Wir wollen weiße Raben sein in unseren Gedanken .
      Und mir sprießen Rabenfedern...
      Denk an mich, ich komme wieder.
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      ASP - Krabat

      Sanna schrieb

      Bei Borderline handelt es sich ja nicht um eine klar von seinem "selbst" abzugrenzende Störung, wie bei z.B. einer Depression, bei der der Betroffene weiß, es geht irgendwann vorbei, oder wie bei einer Angststörung, wo der Patient zwar Angst- und Panickanfälle hat, sonst aber ganz normal lebt. Bei Borderlinern geht die Symptomatik doch irgendwie viel tiefer und andauernder in den Alltag ein...


      Dieser Absatz klingt für mich persönlich anderen Krankheitzsbildern gegenüber sehr abschätzig, zumal er so pauschal dahin gesagt schlicht falsch ist. Es ist unerheblich, ob Krankheiten irgendwann vorbei gehen oder nicht, zumal es auch für Borderline-Patienten in Spezialkliniken wie beispielsweise in Lübeck mittlerweile ganz gute Heilungschancen gibt. Und ob Borderline in seiner Symptomatik "doch irgendwie viel tiefer" geht als eine schwere Depression oder gar eine schwere Angststörung, lasse ich mal dahingestellt. Es ist müßig darüber zu spekulieren, welche Krankheit jetzt nun die Schlimmste ist, zumal da eh die DISler gewinnen - deswegen gabs ja seinerzeit den DIS-Hype. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Miserere“ ()

      Ihr Lieben, ich wollte hier keine Diagnostik- oder Symptom-Diskusion beginnen, sondern schlichtweg darauf hinweisen, dass User mit bestimmten Diagnosen wie BPS oder auch Depressionen aufgrund dieser Diagnosen nicht zwingend alle ihre Probleme in die entsprechenden Foren posten mögen.

      Ich möchte Euch bitten, das zu akzeptieren und wenn Ihr über das Thema Diagnosen oder Symptome diskutieren möchtet, dann könnt Ihr gerne dazu einen Thread eröffnen, ok? ;)
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      Das hatte zumindest ich nicht vor, über irgend etwas zu diskutieren, ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass es _für mich_ schwer ist, heraus zu finden, wo x oder y jetzt am besten reinpassen und ob x oder y jetzt etwas mit meiner Störung zu tun haben oder nicht.
      Und für meinen obigen Absatz habe ich mich bereits entschuldigt, belasst es doch jetzt einfach dabei, ok? *re*
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      Es dabei zu belassen ist gut, ich hoffe, dass das auch so angenommen wird.
      Ich wollte Dir nur noch sagen, dass damit nur bestimmte Postings gemeint waren und nicht alle. Wollte diejenigen aber hier nicht an den Pranger stellen. ;)
      Und es ist ja auch nichts schlimmes, was jemand gemacht hat, es war eben einfach nur nicht der Sinn des Threads, ich wollte niemandem einen Vorwurf o.ä. machen!
      Nur so viel, an Dich bzw. um Deine Postings ging es nicht. :)
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Freeclimber“ ()

      Hey.
      Ich hätte noch mal eine Anregung.
      Es ist ja schon so, dass viele Leute fragen, ob sie von einer Borderlinestörung betroffen sein könnten. (Das gehtnicht um den aktuellen Thread jetzt, es kommt häufig vor). Ich wollte vorschlagen, dass man den Hinweis, dass nur ein Therapeut die Diagnose stellen kann und die schwierigkeiten mit Onlinetests oben im Board festmachen könnte, in der Hoffnung, dass Leute, die glauben von Borderline betroffen zu sein, dort nachlesen.
      Wenn ich mich recht erinnere, steht sowas schon in der Definition, währe gesondert m.e aber nicht schlecht.
      Was haltet ihr davon?
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      Was wir davon halten ist, dass es eine gute Idee und zumindest einen Versuch wert ist in der Hoffnung, dass der eine oder andere auch wirklich reinschaut.
      Bin gerade dabei.
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      Hallo,

      ich möchte mal noch etwas sagen, wie ich das versuche zu handhaben; als kleine Faustregel habe ich für mich:
      Ich gehe nach der Intensität meiner Gefühle. Versuche es mit früheren "abzugleichen" und einzuschätzen.
      Sind es sehr starke Gefühle (9-10 bei 1-10), tendiere ich dazu es unter BPS zu posten, denn das ist eine Intensität, mit der ich nicht konstruktiv umgehen kann. (Beispielsweise bei zwischenmenschlichen Beziehungen.)
      Ähnlich kann man das auch bei Stimmungsschwankungen handhaben, denke ich.

      Gruß,
      k.